KÄRNTEN
Die ASFINAG setzt bereits seit Jahren auf erneuerbare Energie
für den Eigenbedarf. Der nächste ganz große Schritt in Sachen
Umwelt- und Klimaschutz wurde kürzlich in Klagenfurt gesetzt.
Intelligentes Stromnetz – grün und Blackout-sicher.
6 NEW BUSINESS • KÄRNTEN | MÄRZ 2021
Fotos: ASFINAG
B ereits seit dem Frühjahr versorgt
eine große Photovoltaikanlage
den Standort
Klagenfurt mit grünem
Strom. Diese Anlage wurde nun zu einem
„Smart Grid“, also zu einem intelligenten
Stromnetz mit Batteriespeicher,
erweitert. Damit der gesamte Standort
rund um die Uhr mit erneuerbarer Energie
versorgt werden kann und auch im
Falle eines Blackouts sicher ist.
Batteriespeicher-Kraftwerk und eigenes
Stromnetz
Die wesentlichen Bestandteile des intelligenten
Stromnetzes sind die Photovoltaikanlage,
ein eigenes Batteriespeicher-
Kraftwerk, ein Notstromaggregat und
vor allem die intelligente Steuerung, die
in Sekundenbruchteilen entscheiden
kann, woher der benötigte Strom bezogen
wird – aus der PV-Anlage, dem Batteriespeicher
oder im Fall geringer Sonnenstromproduktion
aus dem öffentlichen
Netz beziehungsweise dem Notstromaggregat,
sollte auch das öffentliche
Netz ausfallen und die Batterie bereits
leer sein. Der Standort Klagenfurt
mit der Autobahnmeisterei, der Verkehrsmanagementzentrale
und den drei
jeweils bis zu 70 kW starken Ladestationen
für Elektrofahrzeuge ist damit nicht
nur „grün“, sondern auch für einen
Blackout gerüstet und die erste „Smart
Grid“-Anlage der ASFINAG in Österreich.
In der Fachsprache bezeichnet
„Smart Grid“ ein Stromnetz, das aus
untereinander vernetzten, kommunizierenden
Teilnehmern besteht.
Energie für bis zu 30 Einfamilienhäuser
Der Standort in Klagenfurt verfügt über
702 Photovoltaikmodule auf mehr als
1.100 Quadratmetern Dachfläche. Die
Module – Spitzenleistung etwa 200kWp–