Die Preisdynamik hat sich 2023 deutlich abgeschwächt, die Erzeugerpreise legten im Jahresvergleich nur mehr um 1,8 Prozent zu, berichtet die Statistik Austria. Das Jahr zuvor betrug das Plus noch 19,4 Prozent. Bereits zu Jahresbeginn 2023 seien die Preise deutlich weniger stark angehoben worden, ab der zweiten Jahreshälfte seien die Erzeugerpreise dann durchgängig jeden Monat im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat gesunken.

"Da sich die Erzeugerpreise zeitverzögert auf die allgemeine Inflationsrate auswirken, spricht das für mittelfristig weiter sinkende Verbraucherpreise", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Dämpfend auf die Preise wirkten sich Vergünstigungen bei den Vorleistungsgütern (minus 0,6 Prozent) sowie ein schwacher Preisanstieg bei Energie (plus 0,5 Prozent) aus.

Ein deutliches Minus gegenüber dem Jahr 2022 verzeichneten die Preise für Eisen, Stahl, Düngemittel sowie Holz und Papier. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren nahmen allerdings gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent zu, Konsumgüter registrierten ebenso eine durchschnittliche Zuwachsrate von 4,5 Prozent.

(APA)