Der heimische Wohnungsmarkt hat im vergangenen Jahr fallende Preise und einen signifikanten Rückgang bei der Anzahl der verkauften Wohnungen verzeichnet. Die Verkaufsmengen fielen auf das Niveau von 2013/14 zurück, wie der am Mittwoch veröffentlichte "RE/MAX-ImmoSpiegel 2023" zeigt. Konkret sank demnach die Anzahl der verbücherten Wohnungen gegenüber 2022 um 13.800 auf 36.700. Der Gesamtwert ging um rund ein Drittel auf 10,4 Milliarden Euro zurück.

Die Wohnungspreise österreichweit lagen der Analyse zufolge im vergangenen Jahr im Mittel bei 254.700 Euro - um 3,5 Prozent oder 9.400 Euro billiger als 2022. Neubauwohnungen kosteten im Schnitt 317.395 Euro, Bestandswohnungen 225.399 Euro.

Die Verkaufszahlen seien in allen Bundesländern zwischen elf und 38 Prozent gesunken, hieß es weiter. Bei den Preisen waren Tirol, Salzburg und Steiermark "minimal" im Plus, alle anderen Bundesländer im Minus. Wien verzeichnete einen Rückgang von 5,6 Prozent.

Die Rangliste der teuersten Bezirke im "RE/MAX-ImmoSpiegel 2023" führte Wien-Innere Stadt an. Es folgten Wien-Wieden, Kitzbühel und Wien-Döbling. In Sachen Quadratmeterpreise rangierte Wien trotz minus 4,9 Prozent mit 5.172 Euro auf Platz eins, knapp vor Vorarlberg mit 5.102 Euro. Schlusslicht bildeten die Steiermark mit 2.790 Euro und das Burgenland mit 2.014 Euro.

Der Immobilienmakler blickt dennoch positiv in die Zukunft. "Die aktuelle Marktentwicklung bei Wohnimmobilien, die steigende Nachfrage und die Rückmeldungen vom Markt lassen darauf schließen, dass der Tiefpunkt durchschritten ist und es langsam wieder aufwärts geht", so RE/MAX-Österreich-Chef Bernhard Reikersdorfer.

(APA)