Bild nach der letzten Palais-Hansen-Innenrenovierung im Jahr 2013 © APA - Austria Presse Agentur

Die Wiener Städtische hat alle Anteile am als Luxushotel geführten Palais Hansen am Wiener Schottenring erworben. Der Betreiber wechselte per März von Kempinski auf die asiatische Gruppe Minor Hotels. Das Hotel firmiert nun unter der Marke Anantara Hotels, Resorts & Spas als Anantara Palais Hansen Vienna Hotel. Das ging am Mittwoch aus einer Aussendung hervor. Zum Kaufpreis herrscht demnach Stillschweigen.

Das Versicherungsunternehmen war schon bisher Mehrheitseigentümerin des Palais Hansen. Nun wurden die weiteren Anteile von UBM (gut 33 Prozent) und Warimpex (knapp 10 Prozent) übernommen.

"Mit der Erwerbsoption bot sich uns eine einmalige Gelegenheit, das Ringstraßenjuwel zur Gänze in unser Portfolio aufzunehmen", so Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung. Man stärke nicht nur das Engagement im Immobiliensektor, sondern auch die Rendite. Es gehe auch um die Diversifikation in der Investitionsstrategie, die bisher vor allem auf Wohngebäude ausgelegt ist.

Die Marke Anantara Hotels, Resorts & Spas ist nunmehr erstmals in Österreich vertreten. Die Räumlichkeiten des denkmalgeschützten Gebäudes sollen laut Wiener Städtische im ersten Jahr bei laufendem Betrieb umfassend renoviert werden, womit sich das Hotel im Luxus-Segment neu positioniere. Bis zur Übernahme durch Minor Hotels hatte die Kempinski Gruppe den Hotelbetrieb für über zehn Jahre geführt, ehe sie sich "im besten Einvernehmen" aus dem Wiener Markt zurückgezogen hat.