Schweizer Tourismusausgaben in Österreich leicht gesunken © APA - Austria Presse Agentur

Die Schweizer sind zahlungskräftige und somit im Ausland besonders beliebte Touristen. Österreich liegt bei den reichen Nachbarn bei ihren Tourismusausgaben allerdings nur auf Rang 13, geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Schweizer Finanzdienstleister hervor. Am meisten geben die Eidgenossen mit einem Viertel aller Tourismusausgaben demnach in der Heimat aus. Im Ausland liegt Frankreich (7,3 Prozent) vor Deutschland, Italien, Großbritannien und Spanien.

Das in Österreich getätigte Transaktionsvolumen kommt auf 1,8 Prozent aller Ausgaben der Schweizer im Ausland. Von 2022 auf 2023 gab es einen Rückgang um 5 Prozent bei den Ausgaben in Österreich, trotzdem wurde der Platz gehalten, zeigt die Studie "So reiste die Schweiz 2023" von Swiss Bankers.Swiss Bankers hat anhand der Zahlungsmittel ihrer Kundinnen und Kunden die beliebtesten Feriendestinationen des vergangenen Jahres ermittelt.

Exotische Reiseziele sind unter den Top Ten zwar noch nicht zu finden, doch scheinen ferne Reiseländer an Beliebtheit zu gewinnen, schrieb die Schweizer Nachrichtenagentur sda über die Studie. So haben sich die Reiseausgaben für Japan mehr als verdoppelt und auch Indonesien, die Philippinen, Australien oder Thailand konnten kräftig zulegen.

Das Reiseziel, für das am wenigsten Geld ausgegeben wird und das damit als das exotischste Land gelten kann, war im Jahr 2023 Grönland. Im Vorjahr hatte noch die Insel Vanuatu diesen besonderen "Spitzenplatz" inne.

Das meiste Geld geben die Schweizerinnen und Schweizer in den Ferien für Einkäufe ab Ort aus, gefolgt von den Reiseausgaben für Hotels, Flüge und Mobilität. Knapp 7 Prozent werden in Restaurants ausgegeben. Immer beliebter wird auch das mobile Bezahlen im Ausland - mit Abstand am häufigsten wird diese Möglichkeit im Euroraum genutzt (69 Prozent), gefolgt vom US-Dollar (17 Prozent).

Bei den Jahreszeiten zeigt sich allerdings, dass der Schwerpunkt nicht mehr auf den klassischen Sommerferien liegt. Zwar liegt der Sommer mit 27 Prozent der Reiseausgaben nach wie vor an der Spitze, aber auch Frühling und Herbst mit jeweils 25 Prozent sowie der Winter mit 23 Prozent sind beliebte Reisezeiten.

Ein beliebter Service ist bei den Schweizern nach wie vor die Banknotenbestellung nach Hause. 2023 wurden um fast 20 Prozent mehr Banknoten für Reisen nachgefragt als im Jahr davor. Am häufigsten wurde der US-Dollar bestellt, dicht gefolgt vom Euro.

Der Franken liegt mit gut 12 Prozent an dritter Stelle. Das Britische Pfund liegt mit 5,0 Prozent auf Rang 4, während sich der Trend zu Reisen nach Japan auch in der Bestellung von Yen mit immerhin 4,8 Prozent widerspiegelt.