Die Regionalbahnen haben nach der Pandemie start aufgeholt © APA - Austria Presse Agentur

Die 17 Regionalbahnen, die nicht zu den ÖBB gehören, fuhren im Vorjahr mehr Fahrgäste als vor der Corona-Pandemie, rechnete heute der VCÖ vor. Demnach verzeichneten sie eine Fahrgast-Zunahme um 14 Prozent auf mehr als 38 Millionen Reisende. Der bisherige Höchstwert von 36 Millionen Fahrgästen im Jahr 2019 wurde um 5,5 Prozent übertroffen. Die meisten Gäste hatte die Badner Bahn (Wien/NÖ) mit 15,8 Millionen (plus 3,6 Millionen Reisende), gefolgt von der Graz-Köflacher-Bahn.

"Neun Bahnen zählten so viele Fahrgäste wie noch nie", so der Verkehrsclub. Es seien dies die Badner Bahn, Mariazellerbahn, Raaberbahn, Linzer Lokalbahn, Traunseetram, Zillertalbahn, Stubaitalbahn, Weizer Bahn und Übelbacher Bahn. "Das Klimaticket und häufigere Verbindungen tragen dazu bei, um sowohl im Freizeitverkehr als auch im Pendelverkehr die Zahl der Fahrgäste zu erhöhen", merkte VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky an.

Firmen könnten mit Maßnahmen wie Öffi-Jobticket, Parkplatzmanagement und Bewusstseinsarbeit dazu beitragen, dass mehr Beschäftigte Bahn statt Auto nutzen. Freizeiteinrichtungen und Tourismusregionen könnten wiederum durch Information und Anreize dazu beitragen, dass mehr Gäste mit dem Öffentlichen Verkehr anreisen.