(v.l.n.r.) Juryvorsitzender Christian Rupp mit Markus Manz, Thomas Ebner und Florian Kromp © Richard Pohl

Das gemeinsame Projekt „Künstliche Intelligenz hilft bei Kinderwunsch“ des Software Competence Center Hagenberg mit dem KUK Kinderwunsch Zentrum konnte die Jury des eAward überzeugen.

Bei der Verleihung des Wirtschaftspreises eAward 2022 wurden am 10. Oktober die besten Projekte aus Wirtschaft und Verwaltung prämiert. Der eAward findet jährlich seit 2005 statt und ist einer der größten IT-Wirtschaftspreise in Österreich und im deutschsprachigen Raum. Im Fokus stehen Themen und Projekte, die den technologischen Wandel der Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung besonders gut zeigen. Aus insgesamt 40 nominierten Projekten wurden elf Projekte ausgezeichnet. 

Gemeinsames Forschungsprojekt 
Heuer besonders stark vertreten waren Lösungen, die auf Machine Learning und KI setzen. Das gemeinsame Projekt „Künstliche Intelligenz hilft bei Kinder-wunsch (Machine Learning for Blastocyst-Analysis)“ des Software Competence Center Hagenberg mit dem KUK Kinderwunsch Zentrum am Kepler Universitäts-klinikum konnte die Jury überzeugen. 

Das sagte die Jury: 
    • „Geniale Anwendung von KI in einem Gebiet, in dem sie viele nicht vermuten würde.“
    • „Gutes Beispiel, wie Technologie bei großem Leidensdruck helfen kann.“
    • „Danke für dieses Projekt."

Das KUK Kinderwunsch Zentrum des Kepler Universitätsklinikums und das Software Competence Center Hagenberg arbeiten daran, die Qualitätsbewertung der Blastozyste, des Embryos im Frühstadium, mit Hilfe künstlicher Intelligenz zu verbessern. Denn eine In-Vitro-Fertilisation ist mit hohem Aufwand und Kosten sowie körperlichen und psychischen Belastungen für die Patientinnen verbunden. Bei einer IVF-Behandlung werden Eizellen in einer Laborumgebung befruchtet. Die Embryonen werden spätestens im Blastozysten-Stadium (Tag fünf der Entwicklung) in die Gebärmutter eingepflanzt. Verschiedene neuronale Netze bestimmen in diesem Forschungsprojekt die Qualität einer Blastozyste, die beste vorhandene Blastozyste, die Anzahl der einzusetzenden Blastozysten oder die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Das Projekt wurde vom Land Oberösterreich über die Wirtschafts- und Forschungsstrategie (#upperVISION2030) gefördert. (red.)

www.scch.at
www.lebenswunsch.at