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Suchmaschinenmarketing (SEM) hat auch im B2B großes Potential. © Megan Rexazin auf Pixabay

Netta Kellett und Ruslan Aisin aus dem Digital-Team des Elektrogroßhändlers REXEL Austria erläutern das Potential von Suchmaschinenmarketing für B2B.

Suchmaschinenmarketing (SEM) sorgt dafür, dass die Sichtbarkeit und Reichweite einer Website verbessert wird. Netta Kellett und Ruslan Aisin aus dem Digital-Team des Elektrogroßhändlers REXEL Austria erläutern das Potential für B2B.

Die Grenzen zwischen B2B- und B2C-Marketing verschwimmen in der digitalen Ära zunehmend. Geschäftliche Entscheider:innen suchen Produkte und Dienstleistungen wie private Konsument:innen, über Google-Suche und mit ähnlicher Erwartungshaltung. Zudem strömen immer mehr jüngere Generationen in Entscheidungsfunktionen und sind somit umsatzrelevant. Suchmaschinenmarketing (SEM) bewährt sich immer mehr als effektives Tool, um gezielt Kund:innen anzusprechen, die über organische Suchen nicht (sofort) auf die Seite gelangen, sondern eher auf Plattformen wie Amazon und Co. landen würden. 

REXEL Austria agiert über seine beiden Marken Schäcke und Regro. Schäcke bedient das Elektrogewerbe und den -handel, während Regro auf Industrie fokussiert. Den Kund:innen werden nicht nur hochwertige Produkte zur Verfügung gestellt, sondern auch erstklassige Dienstleistungen rund herum – wie etwa Schulungen zu aufstrebenden Bereichen wie erneuerbare Energien und Elektromobilität. 

Mehrwert für Partnerschaften
Klein- und Mittelunternehmen aus der Elektrobranche haben SEM bereits als effektives Instrument erkannt, während große Akteure im B2B-Bereich zunehmend nachziehen. So setzen Elektrohändler:innen und kleinere Webshops, die Elektroartikel anbieten, verstärkt auf SEA (bezahlte Anzeigen) und SEO (organische Suchmaschinenoptimierung), um ihre Zielgruppen zu erreichen. Doch nicht nur bei den Händler:innen, sondern auch bei den Lieferant:innen und Partner:innen gewinnt SEM an Bedeutung, um gezielt Werbekampagnen zu schalten und so ihre Reichweite zu erhöhen. In der Zusammenarbeit mit ihnen liegt unserer Meinung nach das größte Potential für uns. Wir schalten regelmäßig zusammen Kampagnen, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. 

Wesentliche Unterschiede zu B2C
Trotz verschwimmender Grenzen zwischen B2C und B2B-Bereich gilt es hier, einige Besonderheiten zu beachten. Im B2B-Segment können Preise in manchen Fällen nicht öffentlich, sondern nur für eingeloggte Mitglieder, angezeigt werden, was einen Einfluss auf die Werbe-Möglichkeiten hat. Ein weiterer Unterschied liegt in der Bestimmung der Keywords. Im B2C-Bereich können diese relativ breit gestreut werden, im B2B ist es hingegen wichtig, gezielt Fachvokabular zu verwenden und Keywords laufend zu verfeinern, um sicherzustellen, dass wir unsere B2B-Zielgruppen erreichen. Ein Beispiel: Wenn ich privat mein Eigenheim mit smarter Technik ausstatten möchte, suche ich aller Voraussicht nach auf Google nach „Smart Home“. Entscheider:innen aus dem Business-Kontext, die etwa ihre Produktion oder ihr Lager smarter aufstellen wollen, setzen eher auf „Smart Building“. 

KI als Zukunftsthema
Wir beschäftigen uns seit über vier Jahren mit dem Thema SEM. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, den Mehrwert intern im Unternehmen zu argumentieren und zu vermitteln. Im B2B-Bereich sind Marketingteams häufig kleiner und stark auf Offline-Marketing ausgerichtet. Doch die steigende Bedeutung des digitalen Marketings erfordert eine Anpassung der Strategien, sodass ein passender Mix aus Offline und Online entsteht. Wir haben daher unser Digital-Team, in dem wir uns neben Digital Marketing mitunter auch um E-Commerce und Customer Experience Management kümmern, innerhalb von vier Jahren von zwei auf zehn Leute erweitert und haben so auch die Ressourcen, um uns neuen Aufgabenbereichen zu widmen. Ein Beispiel ist die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) für SEO. Die Automatisierung von Anzeigentexten und Content im Webshop durch Chat GPT ermöglicht effizienteres Arbeiten und reduziert die Fehleranfälligkeit.

Kurzum: Unser Ziel ist es, Umsätze anzukurbeln, besser zu ranken als der Mitbewerb und die Kauferfahrung für unsere Kund:innen zu verbessern. Wir sind stolz, dass wir im Digital Marketing eine Vorreiterrolle in der Elektrobranche einnehmen und möchten darauf aufbauen und das Potential, das uns neue Tools wie KI bieten, für uns nutzen. 

© Rexel Austria


Über die Autoren

Netta Kellett (re.) ist Head of Digital, CX und CRM und Ruslan Aisin (li.) ist Digital Marketing Specialist bei REXEL Austria.