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Freikühlung – wie hier in einem Kühlcontainer auf dem Dach – ist eine einfache Option, die sich schnell rentiert. © Rittal

Betreiber von Rechenzentren spüren enormen Druck zur Senkung des Energieverbrauchs.

Betreiber von Rechenzentren spüren enormen Druck zur Senkung des Energieverbrauchs. Welche praktischen Maßnahmen haben welche Wirkung? Lösungsvorschläge macht der Rittal Service: Neben „Quick Wins“ durch Anpassung der Kühlparameter können Freikühler schnell messbare Fortschritte bringen.

Wie kann ich mein Rechenzentrum energieeffizienter machen und die Stromkosten senken? Führt eine Änderung der Kühlparameter zu entscheidenden Einsparungen? Diese Fragen stellen Kunden und Partner dem Rittal Serviceteam sehr oft. Bei einem Blick in zahlreiche Fälle vor Ort zeigt sich, dass die Lösung oft näher liegt und schneller zu rechnen ist, als man denkt. Oberstes Augenmerk gilt dabei der IT-Infrastruktur und hier besonders der Kühlung. Und es zeigt sich, dass die Kühlparameter zwar wichtig sind, aber allein noch nicht zu entscheidenden Einsparungen führen.

Orientierung geben die internationalen Empfehlungen von ASHRAE (American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers), die auch vom Bitkom in Deutschland zugrunde gelegt werden. Die Thermo-Richtlinien erlauben beispielsweise für die Klasse A1 von Unternehmensrechenzentren eine Spanne von 15 bis 32 Grad Celsius als Server-Lufteinlasstemperatur. Empfohlen werden Werte im etwas engeren Rahmen von 18 bis 27 Grad.

 

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„Durch Erhöhung der Server-Zuluft- und Wasservorlauftemperaturen in Kombination mit einem externen Freikühler lassen sich Energiekosten deutlich senken.“

Marcus Welleschütz, Senior Key Account Manager IT Infrastruktur bei Rittal

 

Deutliche jährliche Einsparung durch externen Freikühler
Marcus Welleschütz, Senior Key Account Manager IT Infrastruktur bei Rittal, rechnet am realen Beispiel eines Kunden seine Empfehlung vor. Wie in vielen Rechenzentren waren hier die Parameter für die Server-Zulufttemperatur mit 18 Grad und für die Wasservorlauftemperatur mit 13 Grad niedriger als nötig eingestellt. Die Kühlung erfolgte ausschließlich über Chiller, deren Kompressoren mit dieser Einstellung über das gesamte Jahr hohe Laufzeiten hatten. Die Erhöhung der Server-Zulufttemperatur um vier auf 22 Grad und der Wasservorlauftemperatur auf 15 Grad konnte im ersten Schritt nur geringe Einsparungen der Betriebsstromkosten bewirken. „Aber in Kombination mit der zusätzlichen Nutzung eines externen Freikühlers“, so Marcus Welleschütz, „ergab sich eine deutliche jährliche Einsparung der Betriebskosten. Unter Berücksichtigung der Investitionskosten für den Freikühler inklusive Material und Umbauarbeiten amortisiert sich diese Modernisierungsmaßnahme bereits nach ca. 1,7 Jahren. Von der Senkung des CO2-Footprints und der Entlastung des strapazierten Energienetzes ganz zu schweigen.“

Das Ändern der Parameter führt also in Verbindung mit einer schnell umsetzbaren Anpassung der Infrastruktur zu einer spürbaren Einsparung, ohne dass Vorgaben und Regelwerte verletzt werden. Wann – oder besser wo – führt der Einsatz eines Freikühlers zu solchen Ergebnissen? Immer dann, wenn sich die Außentemperatur regelmäßig unterhalb der eingestellten Wasservorlauftemperatur befindet, die Anlage im Freikühlbetrieb arbeitet und die Kompressoren abschalten.

Je kühler der Standort, desto leichter die Einsparung
Das erläuterte Beispiel zeigt, dass für die Einsparung von Energie im Rechenzentrumsbetrieb die geografische Lage des Rechenzentrums und deren typische Temperaturentwicklung im Jahresverlauf eine große Rolle spielt. Je kühler der Standort, desto leichter die Einsparung und desto schneller die Amortisation einer entsprechenden Anpassung der Infrastruktur. In Südeuropa oder Afrika müssen dabei andere Überlegungen angestellt werden als etwa in Österreich. Überall, wo das lokale Klima sich eignet, ist Freikühlung eine einfache Option, die sich schnell rentiert. (PR)

Mehr dazu: www.rittal.at/itcooling

 

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