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Frauen schätzen sich selbst als weniger gleichberechtigt ein. © Mohamed Hassan/Pixabay

Frauen sind im Arbeitsleben am stärksten beim Gehalt benachteiligt, das ergab eine Umfrage des Jobportals karriere.at anlässlich des Weltfrauentags am 8. März.

Von 501 Personen gaben bei der Umfrage von karriere.at 43 Prozent an, dass erwerbstätige Frauen ihrer Meinung nach bei der Bezahlung den größten Nachteil haben.

Weibliche Teilnehmerinnen an der Umfrage waren außerdem dazu aufgerufen, sich selbst auf einer Skala von 1 (keineswegs gleichberechtigt) bis 5 (absolut gleichberechtigt) einzuschätzen. Dabei kam heraus, dass sich Frauen selbst als weniger gleichberechtigt einschätzen: Von den 656 Antworten von Menschen aller Geschlechter sagten 21 Prozent, dass Frauen „absolut gleichberechtigt“ im Arbeitsleben seien. Von den 221 Frauen, die sich selbst einschätzten, sahen sich nur 6 Prozent als „absolut gleichberechtigt“.

Die Gehaltstransparenz zur Vermeidung einer ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen (Gender-Pay-Gap) ist für 34 Prozent der Arbeitnehmerinnen die ansprechendste Maßnahme zur Frauenförderung vonseiten der Arbeitgeber, gleich hinter Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie (36 Prozent). Die sogenannte „Frauenquote“ sowie die Bevorzugung von weiblichen Kandidatinnen bei gleicher Qualifikation sind demgegenüber deutlich weniger beliebt.

Danach gefragt, ob sie beim Geschlecht ihrer Führungskraft eine Präferenz hätten, gaben 79 Prozent der befragten Frauen an, dass ihnen das egal sei. 11 Prozent bevorzugen demnach einen Mann als Vorgesetzten, 10 Prozent eine Frau. 

Laut dem aktuellen karriere.at Arbeitsmarktreport werden Führungspositionen nach wie vor eher nur als Vollzeitstellen ausgeschrieben, und sind damit für Menschen mit Betreuungspflichten unattraktiv. Demgegenüber ist in traditionell weiblich dominierten Berufsfeldern eine Tendenz zur Flexibilisierung der Arbeitszeit erkennbar. Solche Inserate tragen z.B. den Hinweis „Voll- und Teilzeit möglich“. (red.)

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