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Standort Stoelzle Oberglas in Köflach © Stoelzle Oberglas

Dank über 200 Jahren Erfahrung in der Glasherstellung, zukunftsorientierter Bildungsangebote für aufstrebende Fachkräfte und engagierter Forschung zur Förderung nachhaltiger Technologien...

... ist Stoelzle nicht nur führender Hersteller von Verpackungsglas, sondern auch ein Vorbild in unternehmerischer Verantwortung.

Seit 1871 fertigt Stoelzle an seinem Produktionsstandort im steirischen Köflach Verpackungsgläser, in die Medizin, Kosmetika, Lebensmittel wie auch alkoholische und alkoholfreie Getränke abgefüllt werden. Pro Jahr laufen über 3 Milliarden Fläschchen und Tiegel aus grünem, braunem oder weißem Glas vom Band, produziert und verpackt von rund 500 Stoelzle-Beschäftigten. Neben dem österreichischen Stammwerk hat die Glasgruppe weitere vier Fertigungswerke in Europa und seit 2021 auch einen Produktionsstandort in den USA. 

Der Werkstoff Glas ist ein nachhaltiges Verpackungsmaterial, das zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen besteht, unendlich oft ohne Qualitätsverlust recycliert werden kann und sich optimal für die Verpackung von Lebensmitteln eignet. Im jüngst veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht der Stoelzle Glasgruppe erfährt man zudem, wie der steirische Glashersteller sein Glas noch „grüner“ machen möchte.

Stoelzle hat sich gruppenweite, wissenschaftlich basierte Dekarbonisierungsziele gesetzt, die unlängst von SBTi, der Science Based Target Initiative, validiert wurden: Das Unternehmen verpflichtet sich dazu, basierend auf dem Vergleichsjahr 2019, die absoluten Treibhausgasemissionen aus den Bereichen Scope 1 und 2 bis 2030 zu halbieren und die absoluten Treibhausgasemissionen aus Scope 3 um 15 Prozent zu reduzieren.

Birgit Schalk, Nachhaltigkeitsmanagerin der Stoelzle Glasgruppe, betont: „Wir sind stolz darauf, eines von weltweit über 4.000 Unternehmen und eines der wenigen Unternehmen in der europäischen Glasindustrie zu sein, die ein offiziell von SBTi bestätigtes Klimaschutzziel haben. Die Stoelzle Glasgruppe bleibt ihrem Engagement für kontinuierliche Verbesserungen und Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Geschäftstätigkeit treu.“ 

Als wichtiger Bestandteil von Stoelzles Nachhaltigkeitsstrategie treibt das Unternehmen Dekarbonisierungsmaßnahmen voran, reduziert den Energiebedarf in der Glasproduktion und erhöht den Einsatz erneuerbarer Energiequellen. 



Wichtige Meilensteine wurden erreicht
• Prozess- und Energiemanagementsystem: Die Implementierung eines Prozess- und Energiemanagementsystems an allen Standorten von Stoelzle hat bereits zu erheblichen Energieeinsparungen von 3 bis 5 Prozent geführt, indem die Energieeffizienz an den Standorten verbessert wurde. Das System überwacht und bewertet den Energieverbrauch, erlaubt optimierte Kühlkurveneinstellungen in den Kühlöfen, erkennt Lecks und defekte Maschinen und überwacht auch den Wasserverbrauch. So konnte etwa der Verbrauch von kommunalem Wasser im österreichischen Werk durch gezielte Maßnahmen beim Umbau der Schmelzwanne um rund 50 Prozent gesenkt werden.
• Gemengevorwärmer: Ein Vorzeigebeispiel für Energieoptimierung ist die Implementierung eines Gemengevorwärmers am österreichischen Produktionsstandort. Diese Anlage nutzt Abwärme aus der Schmelzwanne, um das Glasgemenge vorzuwärmen und zu trocknen. Dadurch kann der Energieverbrauch beim Schmelzen der Rohstoffe in der Glaswanne um mehr als 8 Prozent gesenkt und jährliche Energieeinsparungen von 4.000 MWh erzielt werden. Die verbleibende Abwärme wird in das örtliche Fernwärmenetz eingespeist und versorgt etwa 1.800 Haushalte mit Wärme.
• Elektrische Schmelzwanne und Feeder: Stoelzle forscht intensiv daran, in seinen Produktionsprozessen Gas durch Strom zu ersetzen. Dabei ist Stoelzle Mitglied des internationalen Forschungskonsortiums IPGR (International Partners in Glass Research), das sich auf die Entwicklung einer höchst energieeffizienten, mit Wasserstoff und Strom betriebenen „Schmelzwanne der Zukunft“ konzentriert. Zudem plant Stoelzle, bis 2024 als erster Glasproduzent Europas einen vollständig elektrischen Feeder am österreichischen Standort in Betrieb zu nehmen.
• Im September 2023 wurde auch in puncto Unternehmensführung ein neues Kapitel aufgeschlagen: Dr. August Grupp, Sohn des Unternehmenseigners Dr. Cornelius Grupp, übernahm die Leitung der Stoelzle Glasgruppe. August Grupp zeichnete bei Stoelzle bereits mehrere Jahre lang für das Geschäftsfeld Spirituosen verantwortlich. (red./PR)

www.stoelzle.com