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Roman Oberauer, Vice President Go to Market & Innovation bei NTT Ltd. in Österreich © NTT Ltd.

Hybride Arbeitsmodelle brauchen umfangreiche und individuelle Sicherheitskonzepte – Cloud-Lösungen versprechen beste Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe (Business Resilience).

Fast überfallsartig zwang der erste Lockdown die Unternehmen, auf mobiles Arbeiten umzusteigen: „Als die Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter ganz plötzlich ins Home Office übersiedeln mussten, war es für Unternehmen vor allem wichtig, die ­nötige Infrastruktur schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen; der Sicherheitsgedanke war anfangs eher zweitrangig“, so Roman ­Oberauer, Vice President Go to Market & Innovation bei NTT Ltd. in Österreich. „Jetzt, wo immer deutlicher wird, dass es auch künftig viele hybride Arbeitsmodelle geben wird, ist es dringend notwendig, sich mit Security- und Cloudthemen auseinanderzusetzen. Denn nur mit standardisierten, aber individuell zugeschnittenen Lösungen, kann mein Unternehmen resilient, also widerstandsfähig gegen mögliche Angriffe, werden. Das gilt für KMU genauso wie für Großkonzerne.“

Doch wie kann diese Widerstandsfähigkeit möglichst schnell erreicht werden? ­Oberauer: „Jedes Unternehmen hat Services, die regelmäßig genutzt werden: Zum Beispiel Programme für Kommunikation, Verrechnung oder Warenwirtschaft. Hier ist es sinnvoll auf cloudbasierte Lösungen umzusteigen.“ Denn nur in der Cloud seien die Daten wirklich hochverfügbar: „Bei hybriden Arbeitsmodellen ist es wichtig, dass die Systeme stabil sind. Durch die cloudbasierten Lösungen habe ich keine Server-Wartungstätigkeiten inhouse und riskiere damit auch weniger Komplettausfälle, die meinem Unternehmen viel Geld kosten. Während eigene Server-Systeme im Hinblick auf die Skalierbarkeit zumeist unflexibel sind, ist die Skalierung in der Cloud unkompliziert und schnell.“

Um Datensicherheit brauche man sich in der Cloud keine Sorgen zu machen, meint der IT-Experte, wenn man einen vertrauenswürdigen Anbieter hat. Mitunter sind es gerade die Server in den Bürogebäuden der Kunden, die für Hacker offen wie ein Scheunentor sind. NTT setzt auf den „­secure by design“-Ansatz, der die gesamte Kommunikationskette vom User bis hin zum Server umfasst. Dazu zählt im Fall von Cloud Services ein durchgängiges Verschlüssel­ungskonzept, das natürlich auch beim Zugriff vom Home Office greift.“

Hackerattacken sind günstig
Wichtig sei es aber auch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zu vergessen. Denn auch für sie ist die mobile Arbeitsweise ­immer noch neu und vielen sind die Sicherheitsaspekte nicht bewusst: „Um das ­Unternehmen widerstandsfähiger zu machen, braucht es auch eine menschliche Firewall“, erklärt der Cyber-Security-Experte. „Die umfassende Schulung des Personals ist genauso entscheidend, wie die richtige Software. Denn die Technologie ist nur so sicher, wie der User, der damit arbeitet.“ Jeder und jede Einzelne müsse wissen, was es heißt, im Home Office zu arbeiten, und was er und sie mit der zur Verfügung gestellten Hard- und Software machen kann und darf. Denn auch KMU sind nicht mehr gefeit vor Hacker­angriffen und Erpressungen: „Früher war es für professionelle Cyberkriminelle nur rentabel, große Unternehmen anzugreifen. Heute zahlt es sich schon aus, von kleinen Unternehmen kleinere Summen im vierstelligen Bereich zu erpressen, weil durch Darknet und Co. die Mittel für Cyberangriffe günstig geworden sind.“

Hybride Arbeitsmodelle bleiben auch in Zukunft
Oberauer ist überzeugt, dass die Pandemie zwar ausschlaggebend für die Salonfähigkeit des hybriden Arbeitens war, es aber künftig nicht mehr wegzudenken ist: „Die Unternehmen haben jetzt begriffen, dass sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertrauen können, wenn das System passt. Es braucht keine Pandemie, die mobiles Arbeiten nötig macht. Es reicht schon ein kilometerlanger Stau am Arbeitsweg. Da ist es doch klüger, wenn der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin gleich von zu Hause arbeitet und die Zeit sinnvoller nützt, als im Verkehr festzusitzen.“  (red/PR)

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