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Mindestens einen Pausenraum muss ein Betrieb mit mehr als zehn Mitarbeitern diesen zur Verfügung stellen. Geht es nach der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, darf es sich dabei nicht um einen geschlossenen Raum mit künstlichem Licht handeln. In der Realität ist das oft dennoch der Fall. Unternehmen können das ändern, sie müssen aber bereit sein, ein neues Raumkonzept zu entwickeln.

Pausenraum mit Tageslicht
Steht das neue Konzept, ist unbedingt darauf zu achten, dass ein Pausenraum mit Tageslicht integriert und realisiert wird. Er muss so groß sein, dass mehrere Mitarbeiter, die zur selben Zeit mit der Arbeit pausieren, sich darin aufhalten können. Als Ausstattungsgegenstände bieten sich neben Tisch und Stuhl bestimmte für die Industrie gefertigte Küchengeräte an.

Ein gewerblicher Kühlschrank dient den Mitarbeitern, die mitgebrachten Pausenspeisen und -getränke bis zur Pause zu kühlen. Firmen können ihren Angestellten auch kleine Snacks im Kühlschrank zur Verfügung stellen. Erlaubt sind zusätzlich Getränke- und Snackautomaten, damit Mitarbeiter, die nichts mitbringen, eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen. Dauert die Pause mehr als 30 Minuten, ist ein Herd sinnvoll einzubauen, denn das gemeinsame Kochen lockert unter den Mitarbeitern die Atmosphäre.

Bewährt hat sich außerdem ein Monitor im Pausenraum, wo während der Pausen Nachrichten aus aller Welt gesendet werden, um Mitarbeiter über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren. Tatsächlich meiden viele Bürger Zeitungen und Nachrichten oder konsumieren Informationen ausschließlich über Social-Media-Kanäle. Sie sind aber nicht mit journalistisch ausführlichen Nachrichten zu vergleichen. Themen des Weltgeschehens regen die Mitarbeiter an, miteinander außerhalb ihres Arbeitsbereichs zu kommunizieren.

Kleine Teeküche ohne Licht
Einige Firmen in Deutschland müssen mehr auf das Unternehmensbudget achten und können ihren Mitarbeitern keine modernen Arbeitsräume anbieten. Kleine Teeküchen, in denen ein paar typische Küchenelektrogeräte stehen, oder ein Tisch mit ein paar Stühlen machen keinen Pausenraum nach Vorschrift aus.

In den Pausen sollen Mitarbeiter nicht nur Essen und Trinken dürfen, sondern sich erholen, um neue Energie für den weiteren Arbeitsablauf zu entwickeln. Physisch regeneriert der Körper nur, wenn er stressfrei pausiert. Was also können Unternehmen tun, um ihren Angestellten einen Freiraum zur Verfügung zu stellen?

Raumkonzept überdenken
Wohlwissend, dass nicht alle Betriebe neue Flächen ziehen oder Arbeitsräume umdekorieren können, sollte der Teil, dem das möglich ist, dies in Erwägung ziehen. Fachfirmen beschäftigen sich mit modernen Gestaltungsoptionen von Arbeitsräumen, um eine Balance zwischen Arbeit und Pause zu schaffen. In einigen Fällen bedeutet die Neugestaltung von Arbeitsflächen Investitionen. Neue Möbel, Leuchten, Dekorationsartikel, Spielgeräte wie Tischtennisplatte oder Kicker und andere Elemente.

Offene Raumkonzepte in Unternehmen fördern die Effizienz der Arbeitsprozesse. Am besten ist eine Mischung aus abgetrennten kleineren Arbeitsbereichen, die einer besonderen Sicherheitsstufe unterliegen und für alle Mitarbeiter zugängliche Arbeitsbereiche.

Ruhebereich für Schwangere und Kinder
Familie und Beruf zu vereinbaren ist eine der größten Herausforderungen in der heutigen Arbeitswelt. Unternehmen können einen wichtigen Beitrag leisten, den Ansprüchen von Vätern und Müttern gerecht zu werden, sofern keine Sicherheitsvorschriften derartige Prozesse untersagen.

Schwangere stehen unter hormonell bedingtem Stress, sie müssen mehr Pausen im Arbeitsalltag einlegen und benötigen einen Raum, in den sie sich zurückziehen können. Des Weiteren sollte es in Notfällen erlaubt sein, dass Eltern für eine geringe Arbeitszeit am Tag ihr Kind am Arbeitsplatz beaufsichtigen können, wenn ein Mitarbeiter wichtige Tätigkeiten zwingend fristgerecht erledigen muss. Ein abgetrennter Bereich ist sinnvoll, damit andere Mitarbeiter weiterhin konzentriert arbeiten. (red./PR)