Harald Luchs, Chief Sales Officer bei Aon Austria © Wilke

Laut dem Aon Global Medical Trends Report 2024 verzeichnet Europa die höchste durchschnittliche Steigerungsrate bei arbeitgeberfinanzierten Gesundheitsleistungen seit 2015.

Das internationale Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Aon, das eine große Bandbreite an Risiko-, Altersvorsorge- und Gesundheitslösungen anbietet, hat seinen Global Medical Trend Rates Report 2024 veröffentlicht. Der Bericht basiert auf Erkenntnissen von Aon-Expert:innen an weltweit 113 Standorten. Die Studienergebnisse fassen die Erwartungen zu Entwicklungen im medizinischen Bereich zusammen und basieren auf den Einschätzungen von Kunden und Versicherungsträgern, mit denen Aon im Bereich der Krankenversicherung zusammenarbeitet.

"Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Volatilität und weltweiten Inflation in der postpandemischen Phase gehen wir davon aus, dass der Gesundheitsmarkt weiterhin instabil bleibt", sagt Harald Luchs, neuer Chief Sales Officer bei Aon Austria (siehe dazu auch "Harald Luchs wird CSO von Aon Österreich"). "Zwar zeichnet sich eine allgemeine Verbesserung ab, aber die weltweite Inflationslage bleibt unsicher und schwer einschätzbar."

Für das Jahr 2024 nennt der Bericht für Europa eine durchschnittliche Trendrate bei arbeitgeberfinanzierten Gesundheitsleistungen von 10,4 % (2023: 9,1 %). Dies ist der höchste Wert seit 2015. Die Trendraten entsprechen den erwarteten prozentualen Steigerungen der Stückkosten für Krankenversicherungen. Dabei werden Parameter wie die erwartete Inflation und der technologische Fortschritt berücksichtigt. 

Haupttreiber für steigende Kosten sind folgende Krankheitsbilder: Krebs, kardiovaskuläre Erkrankungen sowie Krankheiten des Haltungs- und Bewegungsapparates. Letztere sind die weltweit führende Ursache für chronische Schmerzen. 

"Für Arbeitgeber stellt sich die Frage, wie sich Gesundheits-Benefits optimal in die Vergütungsstrategie einfügen lassen, um vor allem zwei Ziele zu erreichen: den steigenden Kostendruck in diesem Bereich zu managen und die Mitarbeitergesundheit mit wert- und nachhaltigen Wellbeing-Angeboten langfristig zu unterstützen", konkretisiert Luchs. "Beides steht in unmittelbarem Zusammenhang. Dazu ist es hilfreich, bestehende Pläne zu überprüfen und ggf. anzupassen, um individuelle Lösungen zu erreichen."

Die Studie liefert Personalverantwortlichen wertvolle Einblicke und Impulse für die Planung von Budgets und Benefit-Strategien. "Es geht darum, gerade in diesen volatilen Zeiten eine resiliente Belegschaft aufzubauen, nicht nur für 2024, sondern weit darüber hinaus. Sie ist der Schlüssel, um weitergehende Kosten zu vermeiden."

Der vollständige 2024 Global Medical Trend Rates Report ist hier kostenfrei verfügbar. (red.)

Aon Österreich