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Gerald Tretter, Senior Manager bei BearingPoint und Leiter des Center of Excellence für Event-Streaming © RNF

Gerald Tretter von BearingPoint sieht mit der eventgetriebenen Herangehensweise eine Revolution am Horizont aufziehen, die mit der Einführung relationaler Datenbanken vergleichbar ist.

Die Physik, die Welt und damit auch das Business basieren auf den Prinzipien von Ursache und Wirkung, von Aktion und Reaktion. Ereignisse passieren und stoßen damit andere Geschehnisse an. Im Idealfall lernen Personen und Unternehmen daraus, was wiederum später zu besseren Entscheidungen führt. Lange Zeit war die IT nicht in der Lage, diese Realität adäquat abzubilden. Daten wurden gesammelt, abgelegt und im Bedarfsfall oder auch einfach in willkürlichen Intervallen wieder hervorgeholt. Denn der Mensch ist in der Lage, sich an die Bedingungen, in diesem Fall die technischen Möglichkeiten, anzupassen. Doch diese Herangehensweise lässt viel Potenzial brachliegen. Der technische Fortschritt erlaubt es aber heute, anders an diese Herausforderungen heranzugehen. Die Begriffe, die in diesem Zusammenhang geprägt wurden, heißen etwa Event-Streaming, Continuous Intelligence oder Realtime-Enterprise. NEW BUSINESS hat sich über dieses Thema mit Gerald Tretter, Senior Manager bei BearingPoint und Leiter des Center of Excellence für Event-Streaming, unterhalten.

Herr Tretter, oft hört man davon, dass Daten „das neue Öl“ oder „das neue Gold“ sein sollen. Ich glaube, Sie sehen das ein bisschen differenzierter, kann das sein?
Die Metaphern passen nicht mehr ganz. Dieses Bild ist in den Nullerjahren aufgekommen. Damals hat man auch gesagt, dass Öl das flüssige Gold ist. Wichtig war, dass man erkannt hat, dass Daten einen Wert fürs Unternehmen generieren können. Wenn man sich zurückerinnert, sind Daten unstrukturiert in Datenbanken geworfen worden. Es war nicht zentraler Teil von dem, was Unternehmen tun. Der Ausdruck sollte implizieren, dass sich die Unternehmen um ihre Daten kümmern sollen, weil sie wertvoll sind. Aber was passiert mit Öl, wenn man es verwendet? Es ist weg. Im Gegensatz dazu ist Wasser etwas, das man permanent in einer anderen Form wiederverwenden kann. Das ist ein Kreislauf, der immer wieder Wert stiften kann. Wasser verschwindet nicht. Auch aus Daten kann ich immer wieder Wert ziehen. 
Das andere ist, dass Öl auch verschmutzen kann. Wenn man mit Daten falsch umgeht, dann verschmutzen sie auch manche Systeme. Aber wenn man es richtig angeht, dann stiften sie Wert. Noch ein Punkt ist, dass Öl in Fässern gelagert wird, quasi in einem Silo. Umgelegt auf Daten würde das bedeuten, sie sind nur dann wertvoll, wenn sie nur mir gehören. Aber Daten sind dann wertvoll, wenn man sie teilt. Das ist auch die Erkenntnis, die viele Unternehmen in den nächsten Jahren haben müssen. Diese alten Metaphern haben dazu geführt, dass Unternehmen erkannt haben, dass Daten wertvoll sind. Aber heute sind sie outdated.

Guter Punkt. In den vergangenen Jahren hatte man das Gefühl, es geht hauptsächlich darum, egal welche Daten zu horten. Dazu passt auch das Bild mit der Datenverschmutzung. Daran ist grundsätzlich auch nichts Verkehrtes. Aber sind wir jetzt so weit, aus diesen Daten auch den Schatz zu gewinnen?
Ja, dazu kann ich auch ein Beispiel geben. Wir arbeiten für ein großes Transportunternehmen in Österreich, das jahrelang unter anderem Positionsdaten seiner Trucks und Trailer, ausgestattet mit einem GPS-Transponder, gesammelt hat. Seine Kunden haben hin und wieder verlangt, dass man das durchschleift, aber im eigenen Prozess haben diese Informationen keinen Beitrag geliefert. Im letzten Jahr haben wir gemeinsam diesen Datenschatz gehoben und im Geschäftsprozess zur Automatisierung von gewissen Prozessschritten eingesetzt. Es gibt in jedem Unternehmen Beispiele dafür, wo man Potenziale nutzen kann, um den Wert der Daten zu steigern bzw. überhaupt zu realisieren.

 


„Wir müssen die Prozesse von Grund auf neu bewerten, mit den Möglichkeiten, die wir jetzt haben, und weiter gehen. Und nicht schlechte analoge Prozesse digitalisieren.“
Gerald Tretter, Senior Manager BearingPoint

 

Damit berühren wir auch schon den Bereich Event-Streaming. Was ist der Unterschied zwischen Event-Streaming-Technologien und klassischen Herangehensweisen?
Für mich ist der Umstieg in Richtung der eventgetriebenen Herangehensweise vergleichbar mit der Einführung relationaler Datenbanken, mit denen man erstmals Daten in einer strukturierten Form abspeichern konnte. Wir befinden uns jetzt auf dem Weg, eine ähnliche Revolution durchzumachen, und einige Unternehmen erkennen das auch schon. Zur Erklärung verwende ich gerne Metaphern. Wie funktionieren herkömmliche Datenbanken? Das ist wie ein Telefon, das nicht klingelt. Ich muss selbst abheben, um zu erfahren, ob etwas passiert ist. Und wenn ich an Events denke, dann klingelt das Telefon, und ich werde darauf aufmerksam gemacht, dass etwas passiert ist.
Batch-Processing ist, wie wenn man an einer viel befahrenen Straße steht und die Information bekommt, dass die Ampel vor fünf Minuten grün war. Würden Sie dann über die Straße gehen, oder wäre das eine ganz schlechte Entscheidung? Wenn man mit Batch-Processing arbeitet, ist genau das der Fall. Ich bekomme einmal am Tag, in der Woche, einmal im Monat Daten von einem Server auf den anderen geschaufelt und muss zu diesem Zeitpunkt mit diesen Daten arbeiten. Das ist dann eine Periode, in der ich immer mit veralteten Daten arbeite. Das heißt, Unternehmen, die so arbeiten, treffen Entscheidungen auf Basis der Vergangenheit.
Beim Event-Streaming löse ich diese Silos auf und füttere meine Streams oder Datenströme mit den Daten aus allen Abteilungen. Ich kann zu jeder Zeit auf die Daten zugreifen und dann zu jeder Zeit Entscheidungen treffen aufgrund von Daten, die jetzt gerade passiert sind. Und das ist ein ganz wichtiger Faktor. Ein Dominostein triggert den nächsten Dominostein. Jeder Event ist ein Dominostein, der triggert, dass etwas passiert. Das ist proaktiv und ein massiver Unterschied zu den anderen Methoden. Wenn man das realisiert hat und auch sein Mindset entsprechend ändert, dann kann man auch seine Geschäftsprozesse ganz anders optimieren. Früher musste man sich diese Informationen holen, aber heute kommen sie von selbst.

Die Prozesse wurden also bislang von den Möglichkeiten der Technologie geformt, und wir müssen diese Denke jetzt wieder ändern?
Ja. Unsere Geschäftsprozesse wurden durch Technologie geformt, weil die technischen Fähigkeiten nicht da waren, um sie natürlich abzubilden. Die ganze Welt ist eventgetrieben. Wir tun irgendwas, es passiert irgendwas. Das ist eventgetrieben. Jetzt sind wir in der Lage, mit Technologie digital abzubilden, was in der Realität passiert. Wir müssen die Prozesse von Grund auf neu bewerten, mit den Möglichkeiten, die wir jetzt haben, und weiter gehen. Und nicht schlechte analoge Prozesse digitalisieren.

BearingPoint verwendet in diesem Zusammenhang unter anderem den Begriff Continuous Intelligence. Was hat es damit auf sich?
Das ist an sich ein Begriff, der mehr auf die Datenebene abzielt. Wie gehe ich mit Daten um? Im Geschäftsprozess werden permanent Daten gesammelt. Die meisten Unternehmen werfen das in einen Data-Lake und analysieren dann, was passiert ist. Die Erkenntnis danach zu haben, ist zwar gut, und vielleicht kann man daraus Schlüsse ableiten, wie man es in Zukunft besser machen kann. Continuous Intelligence bezweckt, dieses Know-how vorn in den Prozess einzuhängen. Wenn ein Event passiert, der eine Entscheidung verlangt, dann kommt die Analytik ins Spiel. Nicht im Nachhinein, sondern dort, wo es wertstiftend ist. Das schützt mich davor, falsche Entscheidungen zu treffen. Man muss nicht den Menschen aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden lassen, sondern die Maschine kann die Situation aufgrund von Erfahrungen, die in analytischen Algorithmen enthalten sind, auswerten und Empfehlungen geben oder sogar automatisch Entscheidungen treffen.

Reden wir da von dem Buzzword KI?
Da muss man zuerst die Frage stellen, was KI ist. Wenn man mit einem KI-Experten spricht, wird er wahrscheinlich sagen, dass das, was wir einsetzen, keine KI ist. Wir beziehen Analytik daraus, bestimmte Regeln. Das ist eine Form von Datenintelligenz. Aber was KI ist, diese Definition möchte ich heute nicht geben. Es geht um Entscheidungen aufgrund mathematischer Grundlagen. Die Daten sagen mir, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis eintrifft, relativ groß ist. Ja, das setzen wir ein, und das ist, was sehr viele Unternehmen brauchen. 
Wir haben einen sehr großen demografischen Wechsel vor uns. Sehr viele Leute werden in den nächsten zehn Jahren in Pension gehen, und dann werden Unternehmen plötzlich viel Know-how verlieren. Der beste Weg, um dieses Know-how zu konservieren, ist zum einen natürlich – wenn man Personal hat –, es zu übergeben. Aber wieso versuche ich nicht auch, es digital zu konservieren, indem ich Analytik auf Basis der Erfahrung von Menschen erstelle? Ob das dann für immer gültig bleibt? Das glaube ich nicht. Aber das Know-how zu diesem Zeitpunkt hat man dann konserviert und kann Maschinen Entscheidungen treffen lassen.
Digitalisierung und Automatisierung werden oft verpönt, weil sie angeblich Menschen den Job wegnehmen. Davon sind wir weit entfernt. Es geht darum, dass Unternehmen zukünftig überhaupt handlungsfähig bleiben, weil sie es schwerhaben werden, ihren Mitarbeiterstand zu halten, um ihr aktuelles Geschäft am Laufen zu halten – geschweige denn zu wachsen oder zukünftige Herausforderungen anzugehen. Es wird zu wenige Personen im arbeitsfähigen Alter geben. Dem kann man mit Digitalisierung entgegenwirken, indem gewisse Tätigkeiten, die nicht so wertschöpfend sind, automatisiert werden und man die Menschen für wertschöpfende Tätigkeiten einsetzt.

 

Gerald Tretter ist überzeugt, dass der Mangel an qualifizierten Mitarbeiter:innen noch
zunehmen wird und sich die Handlungsfähigkeit von Unternehmen nur mittels
Automatisierung aufrechterhalten lässt. (c) RNF



Was sind für Sie die prägnantesten Praxisbeispiele, wo Event-Streaming schon heute angewendet wird, und wofür könnte man es künftig Nutzen?
Bei dem schon erwähnten Transportunternehmen sind wir, gemeinsam mit anderen, momentan dabei, den gesamten Kernprozess zu automatisieren. Wir sehen uns nicht nur das Monitoring an, sondern setzen auch dort an, wo die Intelligenz drinsteckt, in der Planung. Wie schicke ich meine Transporte durch ganz Europa, um sie möglichst ressourcenschonend durchzuführen? Darin steckt auch sehr viel Nachhaltigkeit. Das ist für mich, weil ich daran auch acht Jahre mitgewirkt habe, ein sehr interessantes Beispiel.
Wir haben auch ein Projekt mit einem deutschen Übertragungsnetzbetreiber, der ein Backbone im Stromnetz betreut. Die Herausforderung aufgrund der Energiewende ist, dass die Stromerzeugung ganz anders abläuft als früher, als man Kohle- oder Gaskraftwerke gehabt hat, die eine stabilere Auslastung mit sich gebracht haben. Windkraftwerke ändern sehr rasch ihre Energieproduktion. So schnell kann man als Mensch in der Steuerung gar nicht mehr reagieren. Dort ist Event-Streaming im Monitoring des Systems und zukünftig auch in der Steuerung des Stromnetzes im Einsatz, damit die Auslastung stabil bleibt. Daran hängen 18 Millionen Haushalte, die mit Strom versorgt werden. Und im Grunde, wenn ein Backbone in Europa ausfällt, steht halb Europa im Dunkeln. Wir sind stolz darauf, ein Projekt begleiten zu dürfen, das so essenzielle Teile des täglichen Lebens beeinflussen kann. Bei einem Postunternehmen sehen wir uns den gesamten Logistikprozess an, um die Mitarbeiter durch mehr Automatisierung etwa in Hochphasen wie zu Weihnachten zu entlasten. Das sind Beispiele, an denen wir aktuell arbeiten. Für die Zukunft interessant wäre zum Beispiel die Bauindustrie. Das ist eine der Industrien, die noch am wenigsten digitalisiert sind. Wir führen bald Gespräche mit ersten Unternehmen, die die Baubranche revolutionieren wollen.

Gibt es auch Anwendungsfälle, wo Event-Streaming so ist, wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, und für die eine klassische Herangehensweise besser geeignet ist?
Natürlich. Ein Kollege von mir lässt sich zwar immer wieder challengen und sagt, es gibt keinen Fall, wo man es nicht einsetzen kann. Aber es muss immer ein Business-Case gerechnet werden. Die Technologie ist nicht günstig, und sie zu beherrschen, ist auch nicht günstig. Man braucht die Skills, man braucht die Leute dazu. Das ist schließlich eine neue Technologie. Da kommen Kosten auf die Unternehmen zu. Man muss für jeden Fall, den man implementiert, einen Business-Case rechnen. Was erspare ich mir damit, und was kann ich automatisieren? Wo kann ich vielleicht wachsen? Wo kann ich neue Geschäftsmodelle damit aufbauen? Da können wir beraten und gemeinsam mit den Unternehmen die Prozesse ansehen, die Potenziale identifizieren und daraus die Schlüsse ziehen, wo die Vorteile liegen.

 


„Denn aus dem eigenen Tages­geschäft heraus, das genug Herausforderungen hat, ist es oft schwierig, alleine den Ausbruch zu schaffen.“ 

Gerald Tretter, Senior Manager BearingPoint

 

Welche Tipps würden Sie Unternehmen geben, die mit Event-Streaming-Technologien arbeiten möchten?
Es ist meistens ein Thema, das in der IT-Abteilung anfängt. Das ist auch gut so, denn man muss die Technologie erst kennenlernen. Wichtig ist, dass die IT das Vertrauen hat, dass es die richtige Technologie ist. Bei vielen Unternehmen ist es auch der Fall, dass die IT davon begeistert ist. Oft setzen sie es als Tool im Datenaustausch zwischen Systemen ein, kommen dann aber nicht weiter. In wahrscheinlich fast allen Unternehmen sieht man, dass irgendwo in der IT-Architektur eine Event-Streaming-Lösung wie das Open-Source-Projekt Apache Kafka im Einsatz ist. Viele Unternehmen erkennen nicht, was sie da eigentlich schon im Haus haben. Vorteile schaffe ich aber nicht damit, dass ich eine technische Plattform habe, sondern erst, wenn ich Use-Cases damit umsetzen kann. Wir gehen deshalb auf fachliche Themen ein und beziehen die Fachbereiche mit ein, um die tatsächlichen Potenziale festzustellen. Dafür braucht man oft einen Übersetzer zwischen IT und Fachbereich, der als Bindeglied fungiert.
Das ist meist der erste Schritt. Wir suchen ein Leuchtturmprojekt im Unternehmen, mit dem wir einen fachlichen Mehrwert schaffen. Im Endeffekt muss die Transformation in Richtung Realtime-Enterprise von der Unternehmensführung mit abgesegnet und getragen werden. Und dann geht’s ans Eingemachte, weil man alle mitnehmen muss, sich die Geschäftsprozesse anschauen muss, sehr viel an den Daten arbeiten muss. Nicht jedes Unternehmen hat schon eine Datenqualität erreicht, die dazu geeignet ist, automatisiert zu werden. Und die Kompetenzen der Mitarbeiter müssen sich ändern. Sie werden nicht mit manuellen Datentätigkeiten beschäftigt sein, sondern sie werden Prozesse überwachen, die automatisiert funktionieren. Man muss das System beobachten, ob es innerhalb der definierten fachlichen Parameter funktioniert, oder ob man es anpassen muss. Der Weg dorthin ist lang, das geht nicht von heute auf morgen. Deswegen ist es wichtig, mit einem Use-Case anzufangen, Vertrauen zu schaffen und einen Plan zu machen, wo im Unternehmen man damit einen Mehrwert stiften kann. Dann macht man einen Transformationsplan, um diese Dinge zu skalieren. Das Leuchtturmprojekt kann auch klein sein. Ein Projekt, das in sechs bis acht Wochen realisiert ist. Dann kann man darüber nachdenken, wie man es weiter ausrollt.

Wie gehen Sie in der Beratung konkret an so ein Projekt heran?
Wir kommen von der Technologieebene. Eine Dimension für uns ist also Technologie und Technologieverständnis. Dann geht man relativ schnell in die Datenebene, sieht sich die Daten und ihre Qualität an. Dann folgt für uns der Schritt in Richtung Prozesse. Wir schauen uns die ersten Geschäftsprozesse gemeinsam an. Dafür haben wir eine eigene Methodik, die sich Event Storming nennt, mit der wir sehr gezielt den Geschäftsprozess mit allen Beteiligten von IT bis zum Process-Owner auf der Fachbereichsseite zerlegen und Events identifizieren. Dort findet man schon viel Potenzial, das man vorher nicht gesehen hat. Der nächste Schritt ist die Überlegung, ob das in die Unternehmensstrategie mit aufgenommen werden sollte. Im Sinne von: Wir wollen ein Realtime-Enterprise werden. 
Wir sehen das gerade bei einem unserer Kunden. Dort haben wir diese Punkte abgeschlossen, und der Vorstand ist zur Überzeugung gelangt, dass das für sie die Zukunft ist. Realtime-Enterprise bringt ihnen einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie dieses „Realtime“ in ihrem Bereich leben können. Jetzt ist es wichtig, die Leute mitzunehmen. Deswegen führen wir dort mit über 400 Führungskräften ein fünfstufiges Change-Management-Programm – wir nennen es Enablement-Programm – durch. Darin geht es genau um dieses Zerlegen von Prozessen, das Identifizieren von Events und das Erkennen von Potenzialen. Wir machen mit den Leuten diese Schritte durch, und das Feedback ist wahnsinnig positiv. Sie finden selbst so viel Potenzial zur Veränderung. So nehme ich auch die Leute mit. Sie wollen aktiv dabei sein, weil es ihr eigenes Leben verbessert. Sobald man die Leute mitgenommen hat, wird sich auch die Kultur ändern. Und dann werden sich auch die Kompetenzen der Leute ändern. Denn dann braucht man nicht mehr denjenigen, der nur Daten „reinklopft“, sondern jemanden, der sein System, das mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet ist, überwacht.
Das sind die sechs Dimensionen, in denen wir die Unternehmen dabei unterstützen wollen, diese Schritte zu tun. Denn aus dem eigenen Tagesgeschäft heraus, das genug Herausforderungen hat, ist es oft schwierig, alleine den Ausbruch zu schaffen. (RNF)

 

Über BearingPoint
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