Am 11. März 2024 wurde der Spatenstich für das neue Oberflächenzentrum gesetzt, v.l.: Werksleiter DI Herwig Hinterreiter, Architekt DI Andreas Hawlik, Bauamtsleiter Ing. Werner Deringer, Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler, Gebäudemanager Christian Diemling (hinten), Knorr-Bremse Geschäftsführer Dkfm. Jörg Branschädel, Ing. Selfet Yilmaz, Produktionsleiter Schienenbremsen © Christian Husar

Investiert werden rund 8 Millionen Euro, das Projekt soll Mitte 2025 abgeschlossen sein.

Mödlings größter Industriebetrieb errichtet ein neues vollautomatisiertes Zentrum für das Waschen, Kugelstrahlen und Lackieren von Magnetschienenbremsen, die in Straßenbahnen und Zügen zum Einsatz kommen.

Mit dem Spatenstich zum Oberflächenzentrum setzt die Knorr-Bremse GmbH einen weiteren Meilenstein beim größten Ausbau- und Modernisierungsprojekt des Eisenbahnindustrie-Zulieferers in seiner Unternehmensgeschichte in Österreich. Investiert werden rund 8 Millionen Euro, das Projekt soll Mitte 2025 abgeschlossen sein.

„In Mödling entwickeln und produzieren wir qualitativ hochwertige, sichere Systeme für Schienenfahrzeuge. Dabei spielt die witterungsbeständige und langlebige Lackierung der Oberflächen eine wichtige Rolle. Mit dem neuen vollautomatischen Oberflächenzentrum sichern wir die gleichbleibende Qualität und entlasten unsere Mitarbeitenden in der Produktion“ sagte Geschäftsführer Dkfm. Jörg Branschädel beim Spatenstich mit Mödlings Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler.

Das neue Oberflächenzentrum ersetzt die bisherige, ans Ende ihrer Lebensdauer gekommene Lackieranlage. Darin werden vor allem Magnetschienenbremsen lackiert, die in Mödling exklusiv für den Weltmarkt entwickelt und produziert werden. Dank der speziellen Lackierung wird die Magnetschienenbremse dauerhaft vor Steinschlägen und Korrosion geschützt, dies ermöglicht eine Lebensdauer von rund 30 Jahren.

„Im neuen Oberflächenzentrum läuft der komplette Lackierprozess vollautomatisch. Das erspart unseren Mitarbeitenden das körperlich anstrengende manuelle Handling. Die energieeffiziente Anlage erfüllt sämtliche Umweltauflagen und verfügt über eine moderne Abluftsäuberungstechnik. Wir erwarten uns auch eine deutliche Durchlaufzeitreduzierung und Kapazitätssteigerung“, ergänzte Werksleiter DI Herwig Hinterreiter.

Knorr-Bremse investiert am Standort Mödling bereits seit einigen Jahren in die Automatisierung der Produktion. Hohe Prozessstabilität, effizientere Produktion und Logistik sowie erhöhte Flexibilität sind nur einige der Vorteile, die sich dadurch ergeben. Die Automatisierung trägt dazu bei, die Produktion im Hochlohnland Österreich dauerhaft zu sichern.

Bürgermeister Abg.z.NR Hans Stefan Hintner sendete eine Grußbotschaft: „Seit Jahren ist Knorr-Bremse Mödlings größter Arbeitgeber und als weltweit erfolgreicher Betrieb ein Vorzeigeunternehmen in unserer Stadt. Ob in Sachen innovativer Produktentwicklung, der Ausbildung von Lehrlingen oder der Begeisterung von Mädchen und jungen Frauen für technische Berufe – überall ist Knorr-Bremse Vorreiter. Der aktuelle Spatenstich für die neue Lackieranlage ist nach dem großen Ausbau ein weiterer schöner Beweis für das Vertrauen in die Zukunft des Standortes Mödling!“

„Das Neubau- und Modernisierungsprojekt von Knorr-Bremse fügt sich großartig ins Stadtbild ein und ist ein Aushängeschild für die zukunftsorientierte betriebliche Standortsicherheit Mödlings geworden. Für die Stadtentwicklung zuständig, bedanke ich mich ganz besonders dafür“, freute sich Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler.

Bedeutender Entwicklungs- und Produktionsstandort
Innerhalb des Knorr-Bremse Konzerns ist Mödling seit vielen Jahren ein bedeutender Forschungs- und Entwicklungs- sowie Produktionsstandort für Knorr-Bremse Schienenbremsen, Sandungssysteme und Wischersysteme sowie Merak Klimasysteme für Schienenfahrzeuge. Signalsysteme für die Bahninfrastruktur, Verkehrsmanagementsysteme für den ÖPNV sowie Messwandler und Sensoren für die Energieverteilung der Tochterfirma Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH ergänzen das umfangreiche Produktspektrum von Mödlings größtem Industriebetrieb mit rund 850 Mitarbeitenden. Die Unternehmen bieten attraktive Jobs für Technikerinnen und Techniker in der zukunftssicheren Schienenfahrzeugindustrie. (red.)