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v.l.n.r. Michael Weilguny (DGE), Mag. Kristina Maria Brandstetter, MBA (#thenewITgirls), DI Jacqueline Erhart (DGE), Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas Ratka, LL.M. (Donau-Universität Krems) © Thomas Peschat

Neue Initiative für mehr Frauen und digitale Vielfalt in Aufsichtsräten gestartet.

Die Zukunft der Unternehmensführung erfordert digitale Kompetenz und eine stärkere Präsenz von Frauen in Führungspositionen. Diese doppelte Herausforderung adressiert das neue Projekt "#thenewITgirlsonBOARDing", initiiert von #thenewITgirls – Verein zur Förderung von Frauen in der IT und Digital Governance Excellence (DGE), dem Netzwerk für Aufsichtsrät:innen mit digitaler Kompetenz.

Die Initiative zielt darauf ab, qualifizierte Frauen mit technischem Hintergrund für Aufsichtsratspositionen zu gewinnen und auszubilden. Anfang Februar wurde eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um dieses Vorhaben zu unterstützen.

Herausforderung und Lösungsansätze
In österreichischen Aufsichtsräten sind sowohl digitales als auch technisches Know-how stellenweise noch unterrepräsentiert. Gleichzeitig ist der Frauenanteil in diesen Gremien in den letzten Jahren zwar kontinuierlich angestiegen, aber immer noch zu niedrig. Beides stellt eine ernsthafte Barriere für die zukunftsfähige Entwicklung von Unternehmen dar.

Jacqueline Erhart, Co-Founder von Digital Governance Excellence (DGE): "Wir brauchen mehr Aufsichtsrät:innen die Digitalisierung beherrschen, die Erfahrung mitbringen, weiterdenken und den Diversitätsgedanken in einer zeitgemäßen Denkweise einbringen. Ich bin überzeugt, dass Frauen, die in der digitalen Welt zu Hause sind, eine frische Perspektive in Aufsichtsräte bringen. Ihre Beteiligung ist entscheidend, um innovative Lösungen zu fördern und eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur zu schaffen."

Kristina Maria Brandstetter, Vorstandsmitglied der #thenewITgirls, betont: "Es gibt viele talentierte, digital versierte Frauen, die über spezifische Fachkenntnisse verfügen und bereit sind, in Aufsichtsräten einen Unterschied zu machen. Unsere Mission ist es, diese Frauen zu erkennen, zu fördern und ihnen den Weg in die Führungsebenen zu ebnen. Gleichzeitig können wir diese Rolemodels sichtbar machen und so noch mehr Frauen zur Nachahmung ermutigen."

Weiterbildung mit Vereinbarkeit
Das Projekt bietet ein Komplettstipendium für das modulare am Wochenende absolvierbare Certificate Program "Professionelle Aufsichtsrats- und Gremientätigkeit", das neben den Kurskosten auch Nebenkosten wie Kinderbetreuung und Fahrtkosten abdeckt. Durch die Partnerschaft mit der Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung, vertreten durch Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas Ratka, LL.M., wird bei Erreichen der Crowdfunding-Summe von 7.500 Euro ein zweiter Ausbildungsplatz gesponsert.

Michael Weilguny, Co-Founder von Digital Governance Excellence (DGE): "Mit #thenewITgirlsonBOARDing setzen wir einen wichtigen Schritt, um nicht nur das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen, sondern auch realisierbare Lösungen anzubieten, indem wir gezielt in die Ausbildung und Förderung von Frauen investieren."

Die Initiator:innen
#thenewITgirls – Verein zur Förderung von Frauen in der IT wurde 2019 von Doris Schlaffer und Astrid Wieland gegründet. Das mehrfach ausgezeichnete Team aus Branchenexpertinnen arbeitet ehrenamtlich daran, die Branche für Frauen attraktiver zu gestalten, gesellschaftlich geprägte Vorurteile abzubauen, Diversität zu fördern und Frauen und Berufsbilder in der IT und Digitalisierung in Österreich und über die Grenzen hinaus sichtbar zu machen. (siehe dazu auch unser Interview mit Astrid Wieland, Doris Schlaffer und Kristina Maria Brandstetter von #thenewITgirls)

Digital Governance Excellence ist die Plattform für digitale und technische Aufsichtsrät:innen. Das Herzensprojekt von Jacqueline Erhart und Michael Weilguny will verstärkt digitales und technisches Knowhow in den Aufsichtsrat bringen und baut dazu einen Pool an Menschen auf, die Expertise sowohl im digitalen/technischen als auch im Aufsichtsrat-rechtlichen Bereich aufweisen. (red.)

Hier geht es zur Crowdfunding-Kampagne auf Startnext.