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Der CANCOM-Standort München © CANCOM

Das zweite Halbjahr bringt bei CANCOM 7,5 Prozent Umsatzwachstum. Der Vorstand hat dennoch ein Programm zur Profitabilitätssteigerung angekündigt.

Die CANCOM Gruppe hat nach vorläufigen Geschäftszahlen im Jahr 2022 den Konzern-Umsatz auf rund 1.295 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 1.286,0 Mio. Euro). Zudem setzte sich die laut eigenen Angaben "sehr positive Entwicklung des Annual Recurring Revenue (ARR)" fort, der zum Dezember 2022 auf rund 225 Mio. Euro wuchs (Dezember 2021: 181,8 Mio. Euro) und die Entwicklung im Managed-Services-Geschäft zeigt.

„Nachdem das erste Halbjahr 2022 für uns sehr schwierig war, hat CANCOM im zweiten Halbjahr 2022 ein Umsatzwachstum von rund 7,5 Prozent erreicht und ist zurück auf Wachstumskurs. Im vierten Quartal war zudem der Auftragseingang sehr gut und die Entwicklung unserer wiederkehrenden Umsätze war im gesamten Jahr 2022 mit einem Plus von rund 24 Prozent exzellent“, sagte Rüdiger Rath, CEO der CANCOM SE. „Allerdings haben wir im Vorstandsteam den Dezember für eine kritische Bestandsaufnahme der Bilanz- und Kostenstrukturen genutzt. Die Profitabilität der CANCOM Gruppe ist nicht mehr so, wie wir sie von unserem Unternehmen erwarten, unabhängig davon, dass das Geschäftsergebnis 2022 von einmaligen Sondereffekten belastet ist. Der Vorstand wird deshalb ein profitabilitätssteigerndes Maßnahmenprogramm erarbeiten, welches sowohl die Kostenseite als auch Unternehmensprozesse betreffen wird. Das Ziel ist es, die unternehmensinternen Abläufe noch stärker auf das unverändert bestehende strategische Zielbild eines Hybrid IT Service Providers hin auszurichten“, ergänzte Rath.

Der Rohertrag der CANCOM Gruppe konnte den Informationen des Unternehmens zufolge auf rund 440 Mio. Euro verbessert werden (Vorjahr: 425,3 Mio. Euro). Darin enthalten sind Bereinigungen des Vorratsbestands im Volumen von rund 7 Mio. Euro. Das vorläufige Konzern-EBITDA beläuft sich auf rund 106 Mio. Euro (Vorjahr: 122,6 Mio. Euro) und war neben der genannten Sonderbelastung aus dem Vorratsmanagement von weiteren Einmaleffekten in Höhe von rund 3 Mio. Euro negativ beeinflusst, darunter eine Inflationsprämie an die Mitarbeiter im Volumen von rund 2 Mio. Euro. Zudem enthalten die vorläufigen Zahlen für 2022 zusätzliche Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (Software) von rund 9 Mio. Euro, unter anderem aufgrund der nun erfolgreich beendeten ersten Einführungsphase des neuen ERP-Systems. Dies hätte sich, zusammen mit den anderen Sondereffekten, negativ auf das Konzern-EBITA ausgewirkt, welches sich vorläufig auf rund 55 Mio. Euro belief (Vorjahr: 85,2 Mio. Euro), so das Unternehmen. Ohne diese Sonderbelastungen hätte der Konzern-Rohertrag demnach bei rund 447 Mio. Euro, das Konzern-EBITDA bei rund 116 Mio. Euro und das Konzern-EBITA bei rund 74 Mio. Euro gelegen.

Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit wird CANCOM zufolge im vierten Quartal voraussichtlich bei rund 115 Mio. Euro liegen, was dazu führt, dass die Gruppe das Geschäftsjahr mit einem operativen Cashflow von rund -51 Mio. Euro beenden wird.

Die Finanzkennzahlen für die operativen Segmente IT Solutions und Cloud Solutions liegenlaut CANCOM zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vor.

Der vollständige Geschäftsbericht 2022 der CANCOM Gruppe sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 wird am 30. März 2023 auf www.cancom.de im Bereich Investoren veröffentlicht.

Die im Finanzkalender der CANCOM Gruppe vorgesehene Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses am 9. Februar 2023 entfällt nach den heutigen Mitteilungen, so das Unternehmen abschließend in einer Aussendung. (red.)

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