Flexible Arbeitsmodelle und intelligente Lösungen reduzieren die Komplexität des Arbeitsalltags und erlauben es, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. © mohamed Hassan auf Pixabay

Neue Technologien führen zu flexiblen Arbeitsmodellen und zu neuen Unternehmensstrategien. KI unterstützt Mitarbeiter und macht sie engagierter, innovativer und doppelt so produktiv.

Die Zukunft der Arbeit ist dieses Jahr ein viel diskutiertes Thema. Angesichts der zahlreichen Unsicherheiten ist es schwierig vorauszusagen, wie sich Unternehmen und die Arbeitswelt verändern werden. Organisationen, die gestärkt aus der Pandemie hervorgehen wollen, müssen bereits jetzt ihre zukünftigen Arbeitsmodelle durchdenken. Um Unternehmen bei den kommenden Herausforderungen zu unterstützen, hat Citrix eine globale, einjährige Studie durchgeführt, um zu verstehen, wie sich die Arbeit verändern wird. Im Fokus dabei standen neue Technologien und die Frage, wie sie Mitarbeitern ermöglichen, ihre Arbeit optimal und effizient zu gestalten. Die Ergebnisse zeigen: Flexible Arbeitsmodelle und intelligente Lösungen reduzieren die Komplexität des Arbeitsalltags und erlauben es, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Mitarbeiter werden dadurch engagierter und produktiver, was Wachstum und Innovationen vorantreibt.

Menschliches Potential bleibt elementar
Welchen Einfluss hat Technologie im Jahr 2035 auf Personal, Arbeitsmodelle und -umgebungen? Für eine Antwort auf diese Frage hat Citrix mit dem Beratungsunternehmen Oxford Analytica und den Wirtschaftsforschern bei Coleman Parkes zusammengearbeitet. Dabei wurden über 500 Führungskräfte und 1.000 Mitarbeiter in großen und mittelständischen Unternehmen in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden über ihre aktuellen und zukünftigen Personalstrategien sowie Arbeitsmodelle befragt.

Ein Ergebnis der Studie: Roboter werden Menschen nicht ersetzen. Aber über Dreiviertel der Befragten (77 Prozent) glauben, dass KI in fünfzehn Jahren Entscheidungsprozesse unterstützen und dadurch zu gesteigerter Produktivität führen wird. Zusätzlich dazu identifizierten die Befragten unterschiedliche neue Jobprofile, die vermutlich durch die technologische Transformation entstehen werden:
• Roboter-/KI-Trainer (82 Prozent der Führungskräfte/44 Prozent der Angestellten)
• Virtual-Reality-Manager (79 Prozent der Führungskräfte/36 Prozent der Angestellten)
• Advanced-Data-Scientist (76 Prozent der Führungskräfte/35 Prozent der Angestellten)
• Privatsphäre- und Vertrauensmanager (68 Prozent der Führungskräfte/30 Prozent der Angestellten)
• Design-Thinker (56 Prozent der Führungskräfte/27 Prozent der Angestellten)

83 Prozent der befragten Arbeitnehmer vermuten zudem, dass einfache, aber zeitaufwändige Aufgaben bis 2035 vollständig automatisiert sein werden. 79 Prozent sehen darin einen signifikanten Faktor, wenn es darum geht, menschlichen Arbeitskräften eine Weiterbildung zu ermöglichen. Diese können sich so auf ein anderes Aufgabengebiet fokussieren, was sich positiv auf ihre persönliche Entwicklung und Karriere sowie auf das Mitarbeiterengagement auswirkt.

Flexibilität für die Zukunft
Nach Ansicht der Befragten werden im Jahr 2035 Technologien, die nahtlosen Zugriff zu Tools und Informationen ermöglichen, das Arbeiten von überall etablieren. Dies wird wiederrum flexible Arbeitsmodelle vorantreiben: 67 Prozent der Befragten glauben, dass sich ein „Plattform“-Modell durchsetzen wird. Dabei kommt es durch einen effizienten Austausch zwischen Individuen und Gruppen innerhalb einer Organisation zu besserer Wertschöpfung.

Gesteigerte Produktivität
Mehr als die Hälfte der Führungskräfte (51 Prozent) glaubt, dass Technologie Mitarbeiter mindestens doppelt so produktiv machen wird. Mögliche Einsatzgebiete sehen die Befragten unter anderem bei:
• KI, die basierend auf Präferenzen und Gewohnheiten Aufgaben erfüllt
• KI Nudges
• Persönlichen KI-Assistenten
• KI, die sowohl die mentale als auch die physische Gesundheit unterstützt
• Tragbare Technologie, die Interaktionen mit dem System unterstützt
• Augmented-Reality-Brillen
• Technologie, die über Neuro-Verknüpfungen Geräte steuert
• Exoskelette zur Verbesserung leistungsbezogener Aufgaben

In diesen Visionen der Zukunft arbeiten Menschen eng mit Technologie verknüpft und werden durch diese effizient unterstützt. Digitale KI-Assistenten unterstützen Mitarbeiter bei der Priorisierung ihrer Aufgaben und helfen ihnen auch in Bezug auf mentale und physische Gesundheit. Die Assistenten könnten etwa dafür sorgen, dass Meeting-Zeiten an den Biorhythmus der Mitarbeiter angepasst werden. 75 Prozent vermuten zudem, dass die meisten Organisationen eine zentrale KI-Abteilung einrichten werden, die die Geschäfte des Unternehmens überwacht.

Innovation und Wachstum für 2035
90 Prozent der befragten Führungskräfte glauben, dass Investitionen in KI-Technologien zukünftig hauptverantwortlich für das Wachstum eines Unternehmens sein werden. 72 Prozent glauben zusätzlich, dass bis 2030 mehr Umsatz auf KI als auf menschliche Arbeiter zurückführbar ist. Außerdem identifizieren die Führungskräfte eine Chance für kleine Unternehmen: 63 Prozent glauben, dass Technologie für diese ein Wegbereiter im Wettbewerb sein kann.

„Die COVID-19-Pandemie hat Unternehmen zum Umdenken und Hinterfragen angeregt. Wie arbeiten wir überhaupt? Und wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Die nächsten 15 Jahre bringen uns mehr Herausforderungen, als je zuvor“, sagt Tim Minahan, Executive Vice President of Strategy und Chief Marketing Officer von Citrix. „Unsere Studie zeigt aber: Die Zukunft bietet zahlreiche Chancen. Für Unternehmen zahlt es sich jetzt aus, das ‚neue Normal‘ aktiv voranzutreiben und somit bestens auf eine gewinnbringende Zukunft vorbereitet zu sein. Vor allem kleinere Unternehmen müssen jetzt ihre Chancen erkennen, den Markt zu erschließen – mit einer Strategie für die Arbeit der Zukunft.“

Für weitere detaillierte Einblicke in die Zukunft der Arbeit steht der vollständige Bericht unter http://now.citrix.com/work2035 zur Verfügung. (red.)
www.citrix.de

Methodik
Diese erste Studie wurde mit Unterstützung durch Citrix von der Beratungsfirma Oxford Analytica und Man Bites Dog in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Thought-Leaders aus dem akademischen Bereich – Think Tanks, multinationalen Gremien und führenden Autoritäten im Bereich Zukunft der Arbeit – durchgeführt. Untersucht wurden unterschiedliche Visionen zur Zukunft der Arbeit im Jahr 2035 und die sich verändernde Beziehung zwischen Mensch und Technologie. In einer zweiten Untersuchung befragte das Forschungsunternehmen Coleman Parkes 2019 und 2020 über 1.500 Unternehmensleiter und Angestellte. Diese waren sowohl in großen, etablierten Konzernen, als auch in mittelständischen Unternehmen in den USA und Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden tätig. Ziel war es, ihre Sichtweise festzuhalten. Die Befragten stammten aus Unternehmen der folgenden Sektoren: Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Biowissenschaften, Telekommunikation, Medien und Technologie, fachliche Dienstleistungen, Fertigung und Einzelhandel.Im Mai 2020 wurde eine weitere Befragung unter 300 Führungskräften durchgeführt. Ziel dabei war es, ihren Umgang mit der Pandemie und dadurch veränderte Ansichten über die Zukunft der Arbeit zu ermitteln.