NIEDERÖSTERREICH
34 NEW BUSINESS • NIEDERÖSTERREICH | APRIL 2021
Fotos: FH St. Pölten (1), Niederösterreich Werbung/Romeo Felsenreich (2)
Starke IT-Security-Initiativen
„Seit rund drei Jahren unterstützt die
Stadt St. Pölten ganz gezielt Innovation,
Unternehmertum und Start-ups mit der
SMARTUP-Initiative. Seither hat sich
eine zwar immer noch kleine, aber sehr
feine Start-up-Szene etabliert, die die
zahlreichen Standortvorteile sehr
schätzt. Die Unterstützung der Stadt
St.Pölten und das Know-how aus starker
Forschung und innovativen Ideen, das
wir gemeinsam mit guten Partnerinnen
wie etwa dem Unternehmensgründungsprogramm
accent oder in einer Kooperation
mit dem Kernforschungszentrum
CERN entwickeln, gehören sicher dazu
und führen verstärkt auch zu neuen erfolgreichen
Unternehmen am Standort“,
erklärt Hannes Raffaseder, Mitglied der
Geschäftsführung an der FH St. Pölten
und Mitinitiator von SMARTUP.
Laut Raffaseder ist St. Pölten so etwas
wie die heimliche Hauptstadt der ITSecurity.
Die FH St. Pölten trägt wesentlich
dazu bei: mit einem breitgefächerten
Studiengangsangebot zu IT-Sicherheit
und Data Science, mit einem Forschungsschwerpunkt
zu Cyber Security & IT
Security, mit zwei Josef-Ressel-Zentren
(zu Blockchain-Technologie & Sicherheitsmanagement
sowie zur Erkennung
gezielter IT-Angriffe auf Unternehmen)
und mit der Beteiligung an drei COMETZentren
zu Blockchain, IT-Sicherheit und
Industrie 4.0. Mit den erfolgreichen ITSecurity
Start-ups wird dieser Status
weiter ausgebaut.
Regionale Mode
Dass Regionalität bzw. traditionelles
Handwerk trotz Digitalisierung nicht
zu kurz kommen, beweist die Vergabe
des dritten Stipendiums an das Modelabel
Elisia, dessen Gründerin Christina
Kuback ebenfalls Absolventin der
FHSt.Pölten ist. Das Modelabel bezieht
Stoffe von österreichischen Händlern
vor allem in Bioqualität, genäht wird in
St. Pölten.
Blick in die Zukunft
Bei den Stipendien eingereicht hat auch
ein Start-up, an dem mit Armin Kirchknopf
ein Absolvent und Junior Researcher
der FH St. Pölten beteiligt ist: Sein
junges Start-up Circly unterstützt Produktions
und Handelsbetriebe mit cleveren
Bedarfsprognosen. Mit Circlys
individualisierbaren Modellen der künstlichen
Intelligenz (KI) ist es Unternehmen
möglich, „in die Zukunft zu blicken“,
um vorherzusagen, was diese in
der nahen Zukunft produzieren müssen
oder verkaufen werden. Circly ist übrigens
aus dem St. Pöltner Start-up Ordito
hervorgegangen, das ebenfalls von
SMARTUP unterstützt wurde und Ende
letzten Jahres erfolgreich an die Kastner-
Gruppe verkauft wurde.
Die SMARTUP-Stipendien sind mit je
5.000 Euro dotiert. Über die Vergabe
entscheidet eine unabhängige Jury, in
der diesmal Hannah Wundsam (Managing
Director; Austrian Startups), Katharina
Bichler (Geschäftsführerin,
Steuerberaterin; BKS Steuerberatung)
und Philip Simson (Projekt Vision &
Masterplan stp 25|50) mitgewirkt haben.
Sie waren von der hohen Qualität der
Einreichungen angetan und begründeten
ihre Entscheidung mit der Wichtigkeit
der zukunftsweisenden Geschäftsbereiche,
außergewöhnlichen Ideen und
spannenden Geschäftsmodelle. VM
Kleiner, feiner Start-up-Standort
»Seit rund drei Jahren unterstützt die Stadt St. Pölten ganz
gezielt Innovation, Unternehmertum und Start-ups mit der
SMARTUP-Initiative. Seither hat sich eine zwar immer noch
kleine, aber sehr feine Start-up-Szene etabliert, die die zahlreichen
Standortvorteile sehr schätzt.«
Hannes Raffaseder, Mitglied der Geschäftsführung
an der FH St. Pölten und Mitinitiator von SMARTUP
INFO-BOX
2,5 Jahre SMARTUP St. Pölten
SMARTUP ist eine Initiative zur Förderung
von Innovation, Unternehmertum und
Start-ups der Stadt St. Pölten. Mit der
Umsetzung des mittels Zuschusses der
Stadt geförderten Projekts ist die Fachhochschule
St. Pölten ForschungsGmbH
betraut.
www.stp-smartup.at
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