INNOVATIVE INDUSTRIE
ECOPLUS KUNSTSTOFF-CLUSTER NIEDERÖSTERREICH | ÖSTERREICHISCHER CARBON CYCLE CIRCLE (ÖCC2)
Der Einsatz von Kunststoff steht unter
enormem Druck seitens der Öffentlichkeit.
Kunststoffe werden undifferenziert für die
Vermüllung der Landschaften und Meere mit
Makro- und Mikroplastik und für weitere negative
Umweltfolgen verantwortlich gemacht.
Die Kunststoff-Branche steht vor enormen
Herausforderungen: Einerseits ist das Material
in der Öffentlichkeit vielfach umstritten,
gleichzeitig sieht sich die Branche mit sektoralen
Produktverboten und hohen Vorgaben
für den Wiedereinsatz von rezyklierten Kunststoffen
konfrontiert. Zusätzliche Anforderungen
bringen die politischen Vorgaben seitens
der EU-Kommission in Form des European
Green Deals und der Entwicklung hin zu einer
kreislauforientierten Wirtschaft mit sich. Daraus
ergibt sich dringender Handlungsbedarf
seitens der Kunststoff produzierenden Industrie,
der Kunststoff verarbeitenden Betriebe
und der gewerblichen Anwender.
Projekt „Facts Matter“ zeigt Flüsse
aller Kunststoffe und Anwendungen
für Österreich auf
Ein weitestgehender Kreislauf der Kunststoffe
ist vorgegebenes Ziel und ehrgeizige Vision,
welche Industrie, Gewerbe und Anwender
entlang der Wertschöpfungskette eint.
Auch die österreichische Kunststoffbranche
muss sich klar positionieren, um ihre Kreislauffähigkeit
nachweisen und weiterentwickeln
zu können. Dafür ist eine solide Datenbasis
erforderlich, die nun im Rahmen des
Projekts „Facts Matter“ erhoben wird. Der
ecoplus Kunststoff-Cluster Niederösterreich
hat in Kooperation mit PlasticsEurope Austria
sowie einem Unternehmenskonsortium
aus den Bereichen Sammlung, Entsorgung
und Recycling sowie der WKÖ die erste großangelegte
Studie in Österreich zu diesem
Thema in Auftrag gegeben.
Damit die erhobenen Daten auch wirklich
repräsentativ sind, ist es notwendig, dass
möglichst viele Betriebe daran teilnehmen.
Jedes teilnehmende Unternehmen bringt
uns dem Ziel näher, umfassende Daten aller
Kunststoffströme in Österreich zu erheben
und somit die Grundlagen für eine offene
16 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | JUNI 2021
und faktenbasierte Diskussion rund um das
Thema zu schaffen. Befreit von Vorurteilen,
Mythen und negativen Schlagzeilen. Für Politik,
Behörden, Wissenschaft und Öffentlichkeit
muss deutlich werden, dass die Kunststoffbranche
und -anwender wesentliche
Teile der Lösung sind, um den geforderten
Kunststoffkreislauf umzusetzen, die Ziele des
Klimaschutzes und der Ressourcenschonung
zu erreichen und dadurch unseren hohen
Lebensstandard zu erhalten.
Datenerhebung mittels
Onlinefragebogen
Im Projekt „Facts Matter“ führt die denkstatt
GmbH gemeinsam mit der Conversio Market
& Strategie GmbH, unterstützt von der TU
Wien – Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement,
eine Marktanalyse durch,
deren Methodik europaweit bereits vielfach
und erfolgreich angewandt wurde. Ihre Ergebnisse
in Form eines gesamten „Stoffstrombildes
der Kunststoffe in Österreich“
werden helfen, die Vielfalt der essenziellen
Nutzung von Kunststoffen darzustellen, das
Kreislaufpotenzial der Kunststoffe in Österreich
zu quantifizieren und neue Geschäftsfelder
zu erschließen. Mit dieser umfassenden
Marktanalyse zur Erhebung aller Kunststoffströme
in Österreich wird die Grundlage für
eine objektive, faktenbasierte Diskussion
rund um Kunststoffe geschaffen.
Mithilfe eines Onlinefragebogens stellen
Sie als Kunststoff verarbeitendes, verwertendes
oder produzierendes Unternehmen
uns Daten aus der Produktion und Ihre Erfahrung
in der Kunststoffverarbeitung zur
Verfügung. Ihre Angaben werden streng
vertraulich behandelt. Ergebnisse werden
ausschließlich in anonymisierter Form ausgewertet
und aggregiert dargestellt, sodass
ein Rückschluss auf einzelne Unternehmen
nicht möglich ist.
Bitte unterstützen Sie diese wichtige Erhebung
durch Ausfüllen des Fragebogens.
Über das Gesamtergebnis informieren wir
Sie umgehend nach Abschluss der Studie!
Wir bedanken uns bereits im Voraus für Ihre
Teilnahme!
Auftraggeberin der Studie ist die ecoplus.
Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
in Kooperation mit PlasticsEurope Austria.
Unterstützt wird die Studie zudem durch
(alphabetische Reihenfolge): ARA Altstoff
Recycling Austria AG, Brantner Österreich
GmbH, ERP European Recycling Platform
Austria GmbH, Kruschitz GmbH, Land NÖ
– RU3 Umwelt-und Energiewirtschaft, Lindner
Recyclingtech GmbH, Magistrat der Stadt
Wien – Magistratsabteilung 48, PreZero Polymer
GmbH, Reclay Österreich GmbH, VOEB
Verband Österr. Entsorgungsbetriebe, VKS
Verpackungskoordinierungsstelle GmbH,
WKO Bundesinnung Kunststoffverarbeiter,
WKO Bundessparte Industrie.
Erhebung des Kunststoffstroms in Österreich
„Facts Matter“
Über diesen QR-Code kommen
Sie zum „Facts Matter“-
Fragebogen. Oder Sie fordern
den Link per Mail an:
f.kamleitner@ecoplus.at