INNOVATIVE INDUSTRIE
EPLAN bietet mit
ePULSE (Bild links)
schon länger Cloud-
Lösungen an. Auch
Onlineformate sind
für EPLAN nichts
Neues: Ende April
fi ndet bereits zum
6. Mal die EPLAN
Virtual Fair statt (Bild
rechts).
APRIL 2021 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 31
Fotos: EPLAN
Ein roter Faden, der sich durch unser Gespräch zieht,
ist, dass die Daten immer aktuell, in hoher Qualität
und überall verfügbar gehalten werden.
Dazu wird es von uns auch einen weiteren Bene t geben, der
sich eMANAGE nennt. Das Tool wird demnächst in einer Free-
Version gelauncht. Damit lässt sich die weltweite Collaboration
mit Projektpartnern managen. Es lassen sich verschiedene
Rechte vergeben, etwa für das Aufrufen von bestimmten Seiten
oder für das Ausdrucken, ergänzend zu eVIEW.
Das ist sinnvoll, schließlich werden die Projekte auch
immer komplexer.
Projekte beinhalten immer mehr Informationen, weil man
immer mehr elektronische Medien hat, immer mehr Logik
in den Steuerungssystemen. Es wird immer wichtiger, die
Steuerungssysteme mit unserer Engineering-Software kommunizieren
zu lassen. Das ist zum Beispiel auch der Sinn
eines Partnernetzwerks: Alle Informationen, die man in
einem Projekt hat bzw. braucht, zu verlinken, ohne dass
jemand etwas abschreiben oder bewusst an irgendeinen
Ort verschieben muss. Das soll alles in Zukunft automatisiert
erkannt werden.
Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen voran.
EPLAN hat ja auch seine Hausmesse schon früh
„virtualisiert“, Ende April ist es wieder so weit. Reale
Veranstaltungen werden hingegen immer wieder
verschoben. Läuft der Kontakt zum bestehenden und
potenziellen Kunden künftig nur noch digital?
Wenn ich zwei oder drei Jahre in die Zukunft schaue, dann
wird ein Mix übrigbleiben. Weil sich das Virtuelle bewährt
hat und man auch nicht weiß, wie sich die nächsten Jahre
entwickeln werden. Das Virus wird ja nicht einfach verschwinden,
das Thema der Impfungen wird uns länger
begleiten. Die Unternehmen werden vorsichtig damit sein,
Mitarbeiter zu Massenveranstaltungen zu schicken. Deswegen
wird sich der Mix von virtuellen und Präsenzveranstaltungen
auf alle Fälle etablieren.
Wie geht es Ihnen persönlich mit dieser Vorstellung?
Mir gefällt der Gedanke, dass eine Kombination entsteht.
Wenn man die richtige Strategie fährt und die richtige Kürze
in Onlinemeetings bringt, dann erreicht man eine andere,
erweiterte Zielgruppe und kann Themen platzieren, die
einem jetzt wichtig sind und nicht erst zu einem bestimmten
Zeitpunkt, wie bei einer Messe. Unsere Virtual Fair hat
bewiesen, dass dieses Konzept in den letzten Jahren – auch
schon vor der Pandemie – eine steigende Beliebtheit erfährt.
Trotzdem ist der persönliche Kontakt unbedingt notwendig.
Wir sehen das besonders, wenn es darum geht, Verständnis
für gewisse Themen zu vermitteln, wie im Trainingsbereich.
Aber ich freue mich schon sehr darauf, wenn wieder persönlicher
Kontakt möglich ist. Was für Unternehmen gefährlich
ist, ist die soziale Distanz der Mitarbeiter, die auf
lange Sicht durch Lockdowns und Homeof ce entstehen
kann. Ich achte darauf, dass das bei uns nicht passiert, indem
ich wöchentliche Meetings und Infoveranstaltungen für
das gesamte Unternehmen mache. RNF