Stärkster Preisanstieg bei Schulbildung, Haushaltsführung und Gastro © APA - Austria Presse Agentur

Die sehr hohe Inflation in der Türkei schwächt sich weiter nur leicht ab. Im November stiegen die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um rund 47,1 Prozent, wie das Statistikamt am Dienstag in Ankara mitteilte. Dies ist zwar die niedrigste Inflationsrate seit dem vergangenen Sommer, allerdings hat sich der Rückgang der Teuerung in den vergangenen Monaten immer stärker abgeschwächt.

Im August und im Juli war die Inflationsrate noch jeweils um rund zehn Prozentpunkte gefallen. Im September ging die Teuerung nur um etwas mehr als zwei Punkte zurück, während sie im Oktober und November kaum noch gefallen war.

Kostenexplosion bei schulischer Bildung, Haushaltsführung und Gastro

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im November um 2,2 Prozent und damit etwas stärker als erwartet. Stärkste Preistreiber im Jahresvergleich waren Kosten für schulische Bildung, für die Haushaltsführung und für Besuche in der Gastronomie.

Die Notenbank des Landes hatte sich mit Zinserhöhungen gegen die Teuerung gestemmt. Mit Billigung von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan erhöhte die Zentralbank den Leitzins seit Juni 2023 um 41,50 Prozentpunkte. Seit März liegt der türkische Leitzins allerdings unverändert bei 50 Prozent.