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The show must go on

Trotz lokaler und globaler Herausforderungen haben sich die heimischen Unternehmen kontinuierlich gegen den Mitbewerb behauptet und ihren Kurs gehalten.

Die Unterhaltungsbranche wächst weiterhin, global und auch in Österreich. Nicht nur die moderneren Entertainmentsparten wie Streaming oder ­Gaming, sondern auch die ganz klassischen Vertreter Kino, Musik und Radio legen zu – zuletzt auf einen Umsatz von weltweit insgesamt 2,6 Billionen Euro. In Österreich waren es 2023 immerhin 12,4 Milliarden Euro. Ein ganz ordentlicher Batzen.

Ein Lied geht um die Welt
Die Kreativität dieser Branche lässt sich nicht durch Grenzen einengen. Österreichische Spieleentwickler beispielsweise mischen auf der internationalen Bühne kräftig mit, und acht von zehn heimischen Unternehmen aus diesem Bereich exportieren ihre Produkte. Sie haben es natürlich vergleichsweise einfach, denn dank des Internets, App-Stores und großer Plattformen ist es für sie nur ein kleiner Schritt auf die globalen Märkte. Nullen und Einsen lassen sich leichter über große Distanzen verschiffen als Frachtcontainer mit Maschinenteilen. Und auch eingängige Melodien können nicht nur Kontinente, sondern sogar Sprachbarrieren überwinden, wie etwa Falco oder – um ein etwas jüngeres Beispiel zu nennen – die Band Bilderbuch gezeigt haben. 

Möglicherweise hat das Wachstum der Unterhaltungsbranche ein bisschen damit zu tun, dass es in der „echten Welt“ gerade weniger rosig aussieht. Auf dem schlüpfrigen Parkett der Weltmärkte war es schon leichter zu tanzen. Geopolitische Spannungen, technologische Disruptio­nen und sich wandelnde Kundenbedürfnisse, um nur einige Punkte zu nennen, bereiten den Unter­nehmen Kopfzerbrechen. Je düsterer die Aussichten sind, desto dankbarer ist man für ein wenig Ablenkung. 

Unternehmen halten Kurs
Es ist nun einmal so: Die internationalen Wirtschafts­gewässer sind rau, und die Zeichen stehen auf Sturm. ­Davor kann man die Augen nicht verschließen. Aber die österreichische Exportwirtschaft hat bereits in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie robust und anpassungsfähig sie ist. Trotz lokaler und globaler Herausforderungen ­haben sich die heimischen Unternehmen kontinuierlich gegen den Mitbewerb behauptet und ihren Kurs gehalten. Das ist ­keine Selbstverständlichkeit und verdient höchste Anerkennung.

Aber auch in diesen stürmischen Zeiten bieten sich Chancen. Um diese Chancen zu nutzen, bedarf es jedoch einer aktiven Gestaltung der Rahmenbedingungen. Eine stabile und verlässliche Politik ist für die Exportwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Faire Wettbewerbsbedingungen, eine effiziente Bürokratie und eine gute Infrastruktur sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg.

„The show must go on“ lautet also das Motto.

In diesem Sinne: Gute Unterhaltung mit dem neuen NEW BUSINESS EXPORT!

Ihr Rudolf N. Felser