++ ARCHIVBILD ++ Airbus-Checks verlaufen rasch © APA - Austria Presse Agentur

Der Flugzeugbauer Airbus hat die Softwareprobleme bei rund 6.000 betroffenen Flugzeugen seiner A320-Familie weitgehend behoben. Die überwiegende Mehrheit der Maschinen habe inzwischen die erforderlichen Modifikationen erhalten, teilte Airbus am Montag mit. "Wir arbeiten mit unseren Airline-Kunden zusammen, um die Modifizierung der weniger als 100 verbleibenden Flugzeuge zu unterstützen und sicherzustellen, dass sie wieder in Betrieb genommen werden können."

Der europäische Hersteller entschuldigte sich für "alle Unannehmlichkeiten und Verspätungen, die Passagieren und Fluggesellschaften durch dieses Ereignis entstanden sind". Eine Software-Panne bei Airbus-Flugzeugen hatte am Wochenende zu Flugausfällen in den USA geführt. Der Konzern selbst und die europäische Luftfahrtbehörde EASA hatten die Betreiber-Airlines am Freitagabend nach einem Zwischenfall von Ende Oktober zu dem Update aufgefordert.

Meiste Flugreisende bekamen von Update-Notwendigkeit nichts mit

Ohne dieses Update dürften die Maschinen nicht mehr starten, hatte es in der Anweisung geheißen. Die Einschränkungen für den Flugverkehr blieben am Wochenende jedoch überschaubar. Einige Airlines nahmen schon ab Freitagabend das Software-Update vor, mit dem sich das Problem oft schon beheben ließ. Viele Flugreisende, die auf eine A320-Maschine gebucht waren, bekamen von der kurzfristigen Aktion also kaum etwas mit.

Weltweit arbeiteten Fluggesellschaften mit Hochdruck daran, das Problem bei den Jets vom Typ A320 zu beheben, nachdem die Aufsichtsbehörden eine Reparatur vor der Wiederaufnahme des Flugbetriebs angeordnet hatten. Auslöser der Rückrufaktion war ein unbeabsichtigter Höhenverlust bei einem JetBlue-Flug am 30. Oktober, bei dem zehn Passagiere verletzt wurden. Als mögliche Ursache für den ursprünglichen Vorfall gilt intensive Sonneneinstrahlung. Laut Airbus könnte starke Strahlung Daten beschädigt haben, die für die Steuerung wichtig sind.