Der argentinische Peso steht unter Druck © APA - Austria Presse Agentur
Beim größten Eingriff in den Devisenhandel seit sechs Jahren hat die argentinische Zentralbank an nur einem Tag 678 Millionen US-Dollar (577,71 Mio. Euro) verkauft, um die Landeswährung zu stützen. Vor der wichtigen Parlamentswahl im Oktober steht der argentinische Peso unter Druck. In den vergangenen drei Tagen verkaufte die Banco Central 1,1 Milliarden US-Dollar.
Erst vor zwei Wochen musste Präsident Javier Milei bei den Wahlen in der Provinz Buenos Aires, die als Stimmungstest galten, eine schwere Niederlage hinnehmen. Seit Dezember 2023 wird Argentinien vom ultraliberalen Milei geführt. Der "Präsident mit Kettensäge", der die angeschlagene argentinische Wirtschaft mit drastischen Sparmaßnahmen stabilisieren will, verfügt bisher über keine eigene Mehrheit in der Abgeordnetenkammer und im Senat des südamerikanischen Landes. Immer wieder werden seine Reformprojekte im Parlament gestoppt.