Im Februar musste die Autoindustrie Federn lassen © APA - Austria Presse Agentur

Die Autohändler sind sportlich ins neue Jahr gestartet, der Sprint dauerte aber nur kurz. Nach den stärksten Jänner-Werten seit 2020 waren die Pkw Neuzulassungen im Februar 2025 im Vergleich zu 2024 um zwei Prozent rückläufig. Unterm Strich geht sich für den Jahresbeginn aber noch ein Zulassungsplus von 6,7 Prozent aus, 40.067 Pkw wurden in den ersten beiden Monaten neu auf den Markt gebracht.

"Dabei stieg die Zahl der Pkw mit alternativen Antrieben um ein Viertel", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Im Jänner und Februar 2025 nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode alternativ angetriebene Pkw um 25,7 Prozent zu. Dabei wurden um 31,1 Prozent mehr Elektro-Pkw und um 25,6 Prozent mehr Benzin-Hybrid-Pkw neu zugelassen. Bei Pkw mit Diesel-Hybridantrieb wurde ein Anstieg von 11 Prozent beobachtet. Insgesamt erreichten Pkw mit alternativen Antrieben einen Anteil von 55,6 Prozent an allen Neuzulassungen im Jänner und Februar 2025.

Zu Wort gemeldet hat sich am Dienstag auch der neue Shooting Star BYD aus China. Mit 926 Neuzulassungen im Jänner und Februar 2025 konnte BYD in Österreich die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum heuer erneut fast verdreifachen "Bei den abgeschlossenen Kaufverträgen liegen wir in Summe heuer bereits deutlich im vierstelligen Bereich. Wir sind damit voll auf Kurs und sehen in unserem dritten Jahr die Erreichung des ambitionierten Jahresziels von 8.000 Neuzulassungen als sehr realistisch an", so BYD.

Mehr Sattelzugmaschinen, weniger Traktoren

Bei den Kfz insgesamt gab es ein Plus von 0,8 Prozent auf 49.657 Kraftfahrzeuge. Bei Nutzfahrzeugen wurden im Zeitraum Jänner und Februar 2025 mehr mittelschwere Lkw und Sattelzugmaschinen neu zugelassen, Klein-Lkw und Traktoren verkauften sich schlechter. Bei Zweirädern sind die Neuzulassungen im Vergleich zu den ersten zwei Monaten des Vorjahres deutlich gesunken.

Mit der neuen Bundesregierung in Wien kamen auch einige Änderungen auf Autobesitzer zu. So wird es für E-Auto-Besitzer um einige hundert Euro pro Jahr teurer. Die Mehrkosten ergeben sich durch die Einführung einer motorbezogenen Versicherungssteuer für Elektroautos. Die neue Abgabe gilt für Bestandsfahrzeuge wie für künftig zugelassene Pkw. Und auch bei Plug-In-Hybriden kommt es zu Verschärfungen bei der Berechnung der motorbezogenen Versicherungssteuer.

Änderungen gibt es auch für Unternehmer mit Klein-Lkw. Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) für Lkw unter 3,5 Tonnen fällt, allerdings erst mit 1. Juli 2025. Und auch für Dienstauto-Nutzer gibt es gute Nachrichten: Die angedachte Änderung des Sachbezuges bei Elektroautos ist vom Tisch.