135 Mio. Euro stehen für PV-Anlagen zur Verfügung © APA - Austria Presse Agentur

Das Klimaschutzministerium (BMK) stellt für heuer eine Investitionsförderung von 150 Millionen Euro für den Ausbau erneuerbarer Energiequellen (Ökostrom) zur Verfügung. 135 Mio. davon stehen für Photovoltaikanlagen bereit, 10 Mio. gibt es für Wasserkraft, 4 Mio. Euro für Biomasse und 1 Mio. Euro für Windkraft, teilte das BMK in einer Aussendung mit.

Die Investitionsförderung richtet sich laut Ministerium vor allem an Unternehmen, da seit Anfang 2024 private PV-Anlagen mit einer Spitzenleistung von 35 Kilowatt (kWp) von der Umsatzsteuer befreit sind und daher für Private keine Förderanträge mehr nötig seien. Heuer werde es drei Förder-Calls für Firmen geben.

Für kleinere PV-Anlagen werde es fixe Förderbeträge geben. Für Anlagen bis 10 kWp (Kilowatt-Peak) seien es 195 Euro/kWpeak und für Anlagen zwischen 10 und 20 kWp 185 Euro/kWpeak. Für Anlagen über 20 kWp werde die Förderung nach einem Bieterverfahren vergeben.

Weiters werden heuer und im kommenden Jahr in einer neuen Marktprämienverordnung die Fördervolumina erhöht. Für die Jahre 2024 und 2025 steht laut Ministerium ein Ausschreibungsvolumen von insgesamt 1.850 MW für Photovoltaik, 1.082 MW für Windkraft, rund 40 MW für Biomasse und rund 500 MW für die Wasserkraft zur Verfügung.

Die Marktprämie ist Teil des Fördersystems im Rahmen des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG). Sie soll die Differenz zwischen den Produktionskosten von Strom aus erneuerbaren Quellen und dem durchschnittlichen Marktpreis für Strom ausgleichen. Liegen die Produktionskosten also über dem Marktpreis für Strom, bekommt der Anlagenbetreiber die Differenz ausgeglichen. So soll sichergestellt werden, dass sich der Betrieb einer Anlage auch wirtschaftlich auszahlt. Gefördert werden Wasserkraft-, Wind-, Photovoltaik-, Biomasse- und Biogasanlagen.