Vorarlberger Seilbahnbauer entwickelt Skigebiet in Kirgisistan © APA - Austria Presse Agentur

Der Vorarlberger Seilbahnbauer Doppelmayr baut erstmals Seilbahnen in Kirgistan. Der Spatenstich für die zwei Kombibahnen in der Region Issyk-Kul im Osten des Landes erfolgte am 8. August, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2026 geplant, teilte das Unternehmen am Montag mit. Doppelmayr sprach in der Aussendung von einem "Leuchtturmprojekt für den Wintersport in Zentralasien". Die Anlagen sind der Grundstein für das neue Ski- und Ganzjahrestourismusprojekt Ala-Too Resort.

Geboten werden sollen dort künftig über 200 Kilometer Skipisten, Wanderrouten, Hotels und Restaurants. Das Projekt erstrecke sich über drei Gebiete, für die die Input Projektentwicklungs GmbH, ein Unternehmen der Doppelmayr-Gruppe, die Masterplanung ausgearbeitet habe. In einer ersten Phase werden im Bereich Jyrgalan die beiden Kombibahnen gebaut, sie sind laut Doppelmayr zusammen vier Kilometer lang. Dann sollen in Ak-Bulak weitere Pisten und Infrastruktur entstehen. Im Anschluss folge die Entwicklung in Boz Uchuk und schließlich die Verbindung aller drei Gebiete. Zum Investitionsvolumen wollte Doppelmayr auf Nachfrage keine Angaben machen.

Beim Festakt anlässlich der Grundsteinlegung habe Kirgistans Präsident Sadyr Schaparov die Bedeutung der touristischen Entwicklung und die hohe Qualität in der Umsetzung betont, hieß es in der Aussendung. Man sei sehr stolz darauf, am Bau des ersten modernen Resorts in der Geschichte Kirgistans mitzuwirken, so Doppelmayr-Geschäftsführer Michael Doppelmayr. Es handle sich um den ersten Seilbahnauftrag für das Unternehmen im Land.