Nach China wurde im Mai ein Fünftel weniger exportiert © APA - Austria Presse Agentur

Österreichs Exporte sind im Mai spürbar zurückgegangen - vor allem nach China und in die USA wurde deutlich weniger ausgeführt. Innerhalb der EU legte der Exporthandel dagegen etwas zu. Insgesamt fiel der Wert der Warenexporte im Vergleich zum Mai des Vorjahres um 1,6 Prozent auf 15,17 Mrd. Euro, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Der Wert der Importe stieg um 0,9 Prozent auf 15,93 Mrd. Euro. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzdefizit von 0,76 Mrd. Euro.

Die Ausfuhren Österreichs in Drittstaaten verringerten sich im Mai um 9,9 Prozent auf 4,55 Mrd. Euro, die Importe legten indessen um 3,0 Prozent auf 5,50 Mrd. Euro zu. "Insbesondere die Ausfuhren nach China sind im Jahresvergleich insgesamt um mehr als ein Fünftel zurückgegangen, die Exporte von Straßenfahrzeugen nach China sind nahezu vollständig eingebrochen", sagte Thomas Burg, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria, laut Aussendung.

Auch in die USA wurde deutlich weniger ausgeführt. Die Exporte in das Land sanken im Mai um 9,1 Prozent zum Vorjahresmonat, seit Jahresbeginn waren es minus 12,3 Prozent. Den größten Einbruch verzeichneten medizinische und pharmazeutische Produkte mit minus 44,3 Prozent. Österreich führte aber auch deutlich weniger aus den USA ein, die Importe reduzierten sich um 28,8 Prozent.

Exporte innerhalb der EU im Mai gestiegen

Mehr exportiert wurde dagegen innerhalb der EU. Die Intra-EU-Exporte Österreichs stiegen im Mai um 2,5 Prozent auf 10,62 Mrd. Euro, während die Importe innerhalb der Union um 0,2 Prozent auf 10,43 Mrd. Euro zurückgingen. Damit blieb unterm Strich eine positive Handelsbilanz von 0,19 Mrd. Euro.

Von Jänner bis Mai 2025 sanken die Ausfuhren innerhalb der EU allerdings um 0,6 Prozent auf 53,87 Mrd. Euro. Eingeführt wurden um 0,2 Prozent mehr Waren im Wert von 53,46 Mrd. Euro.

Ausfuhren seit Jahresbeginn minus 2,5 Prozent

Insgesamt wurden seit Jahresbeginn Waren im Wert von 78,95 Mrd. Euro und damit um 2,5 Prozent weniger aus Österreich ausgeführt, die Einfuhren legten um 2,9 Prozent auf 81,49 Mrd. Euro zu. Das Handelsbilanzdefizit lag demnach bei 2,54 Mrd. Euro, in der Vorjahresperiode gab es noch einen Überschuss von 1,84 Mrd. Euro.