Der Handel hofft auf ein gutes Weihnachtsgeschäft © APA - Austria Presse Agentur
Im Wiener Handel ist man "vorsichtig optimistisch" für das Weihnachtsgeschäft. Das geht aus einer von der Handelssparte der Wiener Wirtschaftskammer am Montag präsentierten Befragung hervor. Teuerung und Konsumzurückhaltung würden weiter eine Rolle spielen, die Kaufbereitschaft dürfte aber etwas höher sein als im Vorjahr, berichtete Handelsobfrau Margarete Gumprecht in einer Aussendung. Verschenkt werden einmal mehr die Klassiker, also Spielwaren, Bekleidung oder Kosmetika.
Die Ergebnisse der Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien zeigen demnach, dass der Einzelhandel mit einer gestiegenen Kaufbereitschaft der Wienerinnen und Wiener rechnen darf: 88 Prozent bzw. rund 1,5 Millionen Wienerinnen und Wiener werden laut eigenen Angaben heuer Weihnachtsgeschenke erstehen. Der Wert sei etwas höher als im vergangenen Jahr, hieß es.
Fast jeder Vierte (24 Prozent) gab jedoch an, heuer verstärkt aufs Geld zu achten. 18 Prozent wollen in den kommenden Wochen weniger ausgeben, 34 Prozent der Befragten haben derzeit keine Änderung beim Geschenkeshoppen geplant. Die Konsumzurückhaltung macht sich laut Wirtschaftskammer auch im Budget bemerkbar. Die Wienerinnen und Wiener wollen für ihre Weihnachtsgeschenke heuer durchschnittlich 290 Euro ausgegeben, 21 Prozent werden aber vermutlich nicht mehr als 100 Euro in die Hand nehmen. Nur 5 Prozent kalkulieren mit Einkäufen von mehr als 800 Euro.
Das Ranking der häufigsten Weihnachtspräsente wird laut Aussendung einmal mehr von Spielwaren angeführt. Ein Drittel (33 Prozent) beabsichtigt, diese unter den Christbaum zu legen. Dahinter folgen Bekleidung, Textilien und Lederwaren sowie Kosmetika. Bücher, Wein oder auch Schmuck sind auf den weiteren Plätzen zu finden.
Durchschnittlich fünf von - statistisch geplanten - sieben Packerln wollen die Wienerinnen und Wiener laut Wirtschaftskammer im lokalen Handel kaufen. "In der Vorweihnachtszeit schlägt die Stunde des stationären Einzelhandels, der mit persönlicher Beratung, einem vielfältigen Sortiment sowie geschmückten Ladengeschäften punkten kann", zeigte sich Handelsobfrau Gumprecht überzeugt.
Jedoch: 61 Prozent der Stadtbewohner werden ihre Präsente vermutlich auch online kaufen. 14 Prozent gaben immerhin an, dabei verstärkt österreichische Internet-Shops frequentieren zu wollen.