Bei der Entwicklung der Haushaltsenergiepreise hat sich im August ein gemischtes Bild gezeigt. Während Strom und Gas im Monatsvergleich etwas teurer wurden, sanken die Preise für Heizöl und Treibstoffe nach einem Hoch im Juli deutlich. Insgesamt ergab sich beim Energiepreisindex (EPI) der Energieagentur im Monatsvergleich ein Minus von 0,4 Prozent, im Jahresabstand zogen die Preise um 5,9 Prozent an.

Die allgemeine Teuerung (Verbraucherpreisindex, VPI) lag im selben Zeitraum bei 4,1 Prozent. Zentraler Preistreiber war im Jahresvergleich weiterhin Strom. Zum Juli stiegen die Strompreise um 0,4 Prozent, im Jahresvergleich lag das Plus bei 37,2 Prozent. Grund für den kräftigen Anstieg im Jahresabstand waren vor allem gestiegene Netzentgelte und das Auslaufen staatlicher Unterstützungen. Erdgas verteuerte sich im Monatsvergleich im Schnitt um 0,1 Prozent, im Vergleich zum August 2024 stellte sich aber ein Preisrückgang um 2,8 Prozent ein. Die Preise für Fernwärme blieben weitgehend stabil, im Vergleich zum Juli sanken sie um 0,1 Prozent, im Jahresvergleich ergab sich ein Plus von 0,1 Prozent.

Treibstoffe und Heizöl deutlich günstiger

Deutliche Preisrückgänge gab es unterdessen bei Treibstoffen und Heizöl. Die Rohölmärkte seien seit dem heurigen Sommer im Abwärtstrend, "geopolitische Unsicherheiten und Angebotsausweitungen seitens OPEC+ dämpfen die Preise und schlagen mit Verzögerung auf die europäischen Treibstoffmärkte durch", schrieb die Energieagentur in ihrer Aussendung. Diesel wurde im Monatsvergleich um 1,4 Prozent günstiger, im Jahresvergleich lag der Preisrückgang bei 2,7 Prozent. Superbenzin verbilligte sich zum Juli um 1,1 Prozent, im Jahresabstand betrug das Minus 3,9 Prozent. Die Preise für Heizöl sanken zum Juli mit 3,7 Prozent deutlich, allerdings von einem hohen Niveau.

Auch feste Brennstoffe verteuerten sich im August. Die Preise für Holzpellets lagen um 0,6 Prozent höher als im Vormonat und um 2,5 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Die Brennholzpreise zogen im Monatsvergleich um 0,3 Prozent an, im Jahresabstand stellte sich ein Minus von 6,7 Prozent ein.

(APA)