Die Flaute in der Industrie wirkt sich bei Unternehmensgründungen aus © APA - Austria Presse Agentur
Österreichs Jungunternehmerinnen und -unternehmer sind im Schnitt 42 Jahre alt, rechnete am Donnerstag Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP) vor. "Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und herausfordernder Rahmenbedingungen bleibt die Gründungsdynamik in Österreich stabil", so Zehetner. Seit 2020 würden zwar weniger neue Unternehmen an den Start gehen, doch diese zeigten eine höhere Stabilität als in vergleichbaren Ländern.
"Die Rate der Jungunternehmen liegt bei 6,6 Prozent Anteil an der Bevölkerung, wobei sich wieder etwas mehr Personen in der Vorgründungsphase befinden", so die Staatssekretärin in einer Aussendung. Dass das Durchschnittsalter der Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer steigt sei insbesondere auf eine "stärkere Gründungsdynamik in älteren Altersgruppen ab 55 Jahren" zurück zuführen. Der Anteil von Gründungen durch Frauen nehme zu, "jedoch stehen sie weiterhin vor herausfordernderen Rahmenbedingungen als Männer", hieß es.
aws: Weiterhin geringe Gründungsdynamik
Verunsicherung und steigende Kosten würden das Gründungsgeschehen bremsen, verweist das Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) auf eine Umfrage des Global Entrepreneurship Monitor (GEM). "Knapp die Hälfte der Bevölkerung sieht zwar Gründungsmöglichkeiten, doch nur 7,5 Prozent planen tatsächlich eine Unternehmensgründung in den nächsten drei Jahren. Das lässt auf eine weiterhin niedrige Gründungsdynamik schließen", wird vorgerechnet.