Romantischer Blick auf Hamburger Hafen mit Containerschiff auf Elbe © APA - Austria Presse Agentur
Im Match der drei größten Häfen Europas - Rotterdam, Antwerpen-Brügge und Hamburg - hat im Wachstum der kleinste des Trios in der norddeutschen Metropole im ersten Halbjahr die Nase vorne gehabt. Der Containerumschlag in Hamburg legte zum Vorjahreszeitraum um 9,3 Prozent auf 4,2 Millionen Standardcontainer zu. In Rotterdam gab es ein Plus um 2,7 Prozent auf 7 Millionen Standardcontainer und in Antwerpen-Brügge von 3,7 Prozent auf 6,9 Millionen Standardcontainer.
Ein Grund der guten Entwicklung war, dass der Warentransport mit Asien stieg. Wachstumsmärkte waren Malaysia, Indien und China, berichtete dpa-AFX mit Verweis auf Mitteilungen der Häfen am Montag.
US-Geschäft in Hamburg litt unter Trump
Wichtigster Handelspartner am Hamburger Hafen war demnach China. Der Umschlag stieg um 10,5 Prozent auf 1,2 Millionen Container. Das entspricht einem Anteil von 28,6 Prozent. Das US-Geschäft litt unter den Zöllen der Trump-Regierung: Es verzeichnete einen Rückgang um 19,3 Prozent auf 275.000 Container.
Der gesamte Seegüterumschlag im Hamburger Hafen wuchs um 3,6 Prozent auf 57,8 Millionen Tonnen. Entgegen dem Trend ging der Umschlag von Massengut und Stückgut zurück. Als Massengüter gelten unverpackte Rohstoffe wie Getreide, Stückgüter sind einzelne Gegenstände wie Möbel.
Weltweit Shanghai größter Hafen
Weltweit kommt Rotterdam bei der wichtigen Messgröße der Standardcontainer zuletzt in den hinteren Rand der Top 10 weltweit, Antwerpen-Brügge wurde schon als zwölftgrößter Hafen gezählt. Gegen Shanghai auf Platz eins mit an die 50 Millionen Standardcontainer im Jahr oder Singapur auf Platz zwei mit an die 40 Millionen kommen aber sonst nur chinesische Häfen und jener in Busan, Südkorea, näher heran.