Luegbrücke auf Tiroler Brennerautobahn wird erneuert © APA - Austria Presse Agentur
Der Auftrag für die Erneuerung der Luegbrücke auf der Tiroler Brennerautobahn (A13) geht an die beiden Baukonzerne Strabag und Porr. Die Auftragssumme für das Projekt in "extremer Hanglage" mit "knapper Bauzeit" betrage 217 Mio. Euro, hieß es am Donnerstag in den Aussendungen der beiden Firmen. Die Summe teile sich zu gleichen Teilen auf beide Unternehmen auf, präzisierte eine Strabag-Sprecherin gegenüber der APA.
Kurz vor Weihnachten wurde eine letzte Beschwerde der Anrainergemeinde Gries am Brenner gegen das Bauprojekt als unbegründet abgewiesen, womit dem Bau rechtlich nichts mehr im Weg steht. Die Bauarbeiten sollen heuer im März beginnen und Ende 2030 fertig werden. Laut Auftraggeberin Asfinag ist die bestehende Brücke nach 55 Jahren "am Ende ihrer Nutzungsdauer" angelangt. Die Gesamtkosten für den Neubau (inklusive Planungskosten, Risikobewertung, etc.) betragen laut dem Autobahnbetreiber rund 300 Mio. Euro.
Ende 2027 wolle man "mit der Fertigstellung der ersten neuen Brücke die verkehrlichen Einschränkungen beenden", wurde Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl in den Unternehmensmitteilungen zitiert. Der Vergabeprozess sei nach dem Bestbieterprinzip erfolgt.
Überwiegende Einspurigkeit während der Bauzeit
Seit 1. Jänner herrscht auf der 1,8 Kilometer langen Brücke aus den 1960er-Jahren überwiegend Einspurigkeit in beide Fahrtrichtungen. Damit soll die bestehende Brücke "weiterhin sicher in Betrieb bleiben" können, heißt es dazu auf der Asfinag-Website. An maximal 180 Tagen wird jedoch eine zweispurige Verkehrsführung pro Richtung ermöglicht. Dabei wird der Schwerverkehr zur Entlastung in die Brückenmitte gelotst. Außerdem kommen zusätzlich zu den ohnehin vorgesehenen Fahrverbotstagen für Lkw über 7,5 Tonnen noch 14 Fahrverbotstage dazu.