Standort in Wien wird Schlumberger zu eng - Neues Werk im Burgenland © APA - Austria Presse Agentur

Mit vier Jahren Verspätung wird der Sekthersteller Schlumberger ab Juni eine neue Produktionsstätte im burgenländischen Müllendorf errichten. Ende 2025 soll dort die Produktion und Abfüllung von Sekt erfolgen, gab Schlumberger am Freitag bekannt. Baustart war ursprünglich für 2019 geplant, inklusive Umzug im Jahr 2021. Anrainerbeschwerden sowie die Coronakrise sorgten jedoch für eine erhebliche Verzögerung.

Schlumberger hatte die Absichten für eine neue Produktionsstätte bereits 2017 bekanntgegeben, zumal der Standort in Wien zunehmend zu klein wurde. Die Zentrale und Unternehmensführung werde weiterhin in Wien-Heiligenstadt bleiben und auch der Standort in Bad Vöslau bleibe mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhalten, sagte Schlumberger-Geschäftsführer Benedikt Zacherl am Freitag laut einer Mitteilung. Im Burgenland würden Arbeitsplätze für 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen, die aktuell noch in Wien beschäftigt sind.

In das 12 Hektar große Neubauprojekt investiert das Unternehmen einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, laut früheren Angaben etwa 70 Mio. Euro. Zunächst soll dort nur die Produktionsanlage gebaut werden, das Grundstück biete aber auch die Möglichkeit für Erweiterungsmaßnahmen, wie etwa ein eigenes Logistiklager oder den Ausbau von Produktionsflächen und Büroräumlichkeiten, so die Firma.