Die Salzburger SPÖ fordert von der Salzburg AG "faire Energiepreise". Er gehe davon aus, dass der Versorger auch 2026 hohe Gewinne ausschütten werde, so Energiesprecher David Egger-Kranzinger. Anstatt auf hohe Dividenden zu schielen, solle man "von Anfang an günstig kalkulieren und einen transparenten Preis anbieten", pochte er in einer Aussendung auf eine Senkung der Energiegrundpreise zur Entlastung von Haushalten und Betrieben sowie als Beitrag gegen die Inflation.

Die Energiepreise seien nach wie vor einer der größten Preistreiber, so Egger-Kranzinger. An dieser Schraube zu drehen sei "nachhaltiger als hohe Dividendenzahlungen". Er verwies explizit auf die Tiroler Tiwag, die ihre Dividende an das Land Tirol 2026 - von 30 Mio. bzw. 50 Mio. Euro in den Jahren zuvor - auf 110 Mio. Euro steigern werde.

Wiewohl die Senkung der Energiepreise durchaus eine SPÖ-Forderung ist, war der Tiroler Ex-SPÖ-Chef Georg Dornauer diese Woche aus der Partei geworfen worden, weil er im Landtag im Alleingang - und entgegen dem Regierungsprogramm von ÖVP und SPÖ - einen Antrag gestellt hatte, 170 Mio. Euro an Tiwag-"Übergewinnen" als Sonderdividende an die Bevölkerung auszubezahlen.

(APA)