Österreichs Haushalte haben auch heuer wieder über eine Million Tonnen Verpackungen und Altpapier gesammelt. Deutliche Zuwächse erhofft sich die Altstoff Recycling Austria (ARA) im kommenden Jahr durch die Ausweitung der gemeinsamen Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack auf ganz Österreich.

Insgesamt wurden laut ARA-Hochrechnung 2024 rund 537.700 Tonnen Papier, 253.800 Tonnen Glas sowie 230.300 Tonnen Leicht- und Metallverpackungen in Österreichs Haushalten getrennt gesammelt. Die Recyclingziele der EU wurden durchwegs übertroffen. Bei Papierverpackungen liegt die Recyclingquote in Österreich bei 80 Prozent, bei Metallverpackungen beträgt sie 75 Prozent, bei Glas 86 Prozent und bei Kunststoff-Verpackungen 25 Prozent.

Gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen

"Wer Verpackungen getrennt in der richtigen Tonne sammelt, leistet einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz", sagte ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke laut Mitteilung. Er rechnet für nächstes Jahr mit einem starken Plus bei der Sammlung von Kunststoffverpackungen durch die Ausweitung der gemeinsamen Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen auf ganz Österreich.

Ab Jänner 2025 werden Verpackungen wie Waschmittelflaschen, Joghurtbecher, Chipsdosen, Konservendosen oder Aluschalen in ganz Österreich gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt. Ausgenommen sind Kunststoff-Getränkeflaschen und Getränkedosen, die vom Einwegpfand betroffen sind. In Wien, Niederösterreich, Kärnten und Salzburg gibt es die gemeinsame Sammlung bereits.

(APA)