Vom Reden ins Tun.

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - BURGENLAND 2018
Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland Ing. Peter Nemeth © Wirtschaftskammer Burgenland/Mädl

Ein Gemeinschaftsprojekt von Land und WK Burgenland, hat die wirtschaftliche Ist-Situation des Burgenlandes erfasst. Das Ziel: Das Burgenland zum wirtschaftsfreundlichsten Bundesland zu machen.

Der wirtschaftliche Aufschwung und die besondere Lebensqualität des Burgenlandes sind untrennbar mit den 18.870 Unternehmern sowie ihren rund 60.000 Mitarbeitern verbunden. Sie sorgen für Arbeitsplätze, Einkommen und die nötige Steuerleistung für die Gesundheits-, Bildungs- und Sozialsysteme, für Infrastruktur, öffentliche Verwaltungen etc. Positive Standortbedingungen sind für diese Unternehmen daher die Grundlage des Wohlstandes.
Im Burgenland gibt es eine Reihe von Schlüsselthemen, die alle Unternehmen gleich intensiv betreffen: die Verkehrsinfrastruktur – egal, ob Schiene oder Straße –, Ausbau der digitalen Infrastruktur, der Mangel an Lehrlingen und Fachkräften, Service durch Landesagenturen und Verwaltungsvereinfachung, Lebensqualität als Standortfaktor.

Einigkeit besteht über das Ziel des Standortdialoges
Das Burgenland soll sich zur wirtschaftsfreundlichsten Region Österreichs entwickeln. Die hohe Lebensqualität wird hier als wichtiger Standortfaktor gesehen, womit auch Schlüsselarbeitskräfte vermehrt ins Land geholt werden können. Die Pläne zur Umsetzung sind mit Zahlen hinterlegt, um die Treffergenauigkeit überprüfen zu können.
So etwa die
• Steigerung des regionalen BIP je Einwohner (2016: Burgenland € 28.000/Österreich € 40.420)
• Senkung der Arbeitslosenquote (2017: Burgenland 8,6%/Österreich 8,5%)
• Stärkung der Kaufkraft je Einwohner (2017: Burgenland € 22.388/Österreich € 22.597).

Das Burgenland ist eine dynamische Region, die aber von anderen dynamischen Regionen umgeben ist – auf gut Deutsch gesagt, die anderen schlafen nicht. „Stillstand ist daher keine Option, Ausruhen auf dem Erreichten auch nicht“, so Nemeth. Es gibt Faktoren, die über Standorterfolg oder Standortmisserfolg entscheiden. Es sind ökonomische und strukturelle Faktoren, die Zahl der innovativen Unternehmen etwa, oder der Facharbeiteranteil, oder die Anbindung an internationale Verkehrswege. Aber es sind auch soziale Faktoren, etwa die Sicherheit oder die Lebensqualität, die bestimmen, ob Regionen weiter erfolgreich in die Zukunft gehen.
Um den nächsten Schritt in Richtung wirtschaftsfreundlichstes Bundesland zu machen, müssen die Vorzüge des Burgenlands noch besser dargestellt und gleichzeitig Problemfelder bekämpft werden:
• faire Kontrollen und gleiche Regeln für alle
• Hebung und Absicherung der Lebensqualität
• hochwertige Arbeitsplätze in Wohnsitznähe
• Sicherheitsgefühl
• Raumplanung
• Regionalentwicklung
• die Vernetzung in Clustern im Land und über die Landesgrenzen hinweg
Nemeth abschließend: „Das sind aus unserer Sicht die Punkte, die jetzt rasch angegangen werden müssen.“ 
wko.at/bgld