Als internationales Wachstumsunternehmen verfügt AT&S über eine globale Präsenz mit Produktionsstandorten in Österreich sowie Werken in Indien, China und Korea. © AT&S AG
AT&S startete das neue Geschäftsjahr mit Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis und setzt sich für die technologische Modernisierung des Produktionsstandortes Chongqing ein.
War das erste Quartal des Vorjahres für den steirischen Leiterplattenhersteller AT&S noch durch den Anlauf der neuen Werke in Chongqing geprägt, so konnten Umsatz und Ergebnis des ersten Quartals 2018/19, aufgrund der zusätzlichen Kapazitäten bereits gesteigert werden.
Die laufende Periode reflektiert die erfolgreich umgesetzten Effizienzverbesserungsmaßnahmen der letzten Quartale für die Standorte in Chongqing und Shanghai.
Der Umsatz konnte gegenüber der Vorjahresperiode um 11,2 Prozent auf 222,1 Millionen Euro (Vorjahr: von 199,6 Millionen Euro) verbessert werden. Bedingt durch höhere Ergebnisbeiträge aus Chongqing und einmalige Bewertungseffekte, unter anderem aufgrund der Währungsentwicklung – stärkere Entwicklung des US-Dollars zum Euro seit Anfang des Geschäftsjahres –, konnte ein EBITDA von 52 Millionen Euro (Vorjahr: 29,7 Mio. Euro) und damit eine für das erste Quartal außergewöhnlich hohe EBITDA-Marge von 23,4 Prozent (Vorjahr: 14,9 Prozent) erzielt werden.
Investitionen der letzten Jahre tragen Früchte
„Mit den derzeitigen Entwicklungen sind wir sehr zufrieden, denn sie zeigen, dass sich unsere Investitionen in den letzten Jahren in Chongqing bezahlt machen und wir die richtige Strategie verfolgen“, kommentiert Andreas Gerstenmayer, CEO von AT&S, die Entwicklung im ersten Quartal. „Unsere aktuellen Geschäftszahlen bestätigen uns darin, in die richtige Technologie investiert zu haben. Trotz der branchenüblichen Saisonalität tragen die zusätzlichen Kapazitäten in Chongqing die erwarteten Früchte. Ein besseres Ergebnis in Chongqing und positive Bewertungseffekte haben die Entwicklung im ersten Quartal unterstützt“, so Gerstenmayer.
Technologischer Fortschritt im Fokus
Hannes Androsch, AT&S Supervisory Board Chairman und Chairman des Mayor’s International Economic Advisory Council (CMIA) von Chongqing, nahm am 16. September 2018 an der 13. Jahresversammlung des CMIA in Chongqing, China, und leitete bei der Jahresversammlung 2018 die Diskussion zum Thema „Intelligenz trägt zur industriellen Modernisierung bei“, wo er auch die Bedeutung des Wechsels von traditioneller Herstellung in Chongqing hin zu intelligenter High-End-Fertigung hervorhob. Die Entwicklung von intelligenter Technologie in Chongqing durch das Erstellen eines industriellen High-End-Ökosystems, das Fördern hoch qualifizierter Arbeitnehmer und das Schaffen einer wettbewerbsfähigen und offenen Investmentumgebung für Investoren zu unterstützen, schlug Androsch in seiner Rede vor.
Halbleiter – Basis der digitalen Industrie
In einer digitalen Welt und in einer intelligenten Produktionsumgebung spielen Halbleiter als unterstützende Technologie eine wichtige Rolle für den erfolgreichen Wandel. Halbleiter sind grundlegende Komponenten, aus denen Server, Computer und Geräte bestehen, die Unmengen von Daten verarbeiten, Automatisierung und Robotik unterstützen sowie künstliche Intelligenz fördern können. Das Entwickeln der gesamten Lieferkette vom IC-Design über die Produktion von Siliziumchips einschließlich IC-Substraten bis hin zur Verpackung ist ein strategischer Schritt, um den digitalen Wandel der Produktion und der gesamten Gesellschaft zu unterstützen.
Androsch sprach sich auch bei der Regierung für das Fördern der Zusammenarbeit von ausländischen Partnern mit chinesischen Universitäten und Forschungseinrichtungen, die Unterstützung von ausländischen Innovationen und F&E im Bereich High-End-Herstellung sowie das finanzielle Mitwirken bei High-End- und kapitalintensiver Fertigung aus.
Entwicklung einer wertschöpfenden High-End-Herstellungsindustrie
Chongqing ist einer der wichtigsten Produktionsstandorte für AT&S weltweit. Das Unternehmen investierte seit 2011 in die fortschrittlichsten IC-Substrate der Welt und in Substrate wie PCB-Produktionseinrichtungen in Chongqing und entwickelte dort ein modernes, intelligentes Produktionssystem. „Als einer der weltweit führenden Anbieter für Verbindungslösungen setzt sich AT&S sehr für die Investitionen in Technologie und Innovation für die Halbleiter- und Mikroelektronik-Industrie in China ein und trägt so zur Entwicklung einer wertschöpfenden High-End-Herstellungsindustrie bei“, so Andreas Gerstenmayer. (BO)