Siemens zeigt bei der „Factory Automation Tour 2024“, wie der Schritt von einer automatisierten zu einer adaptiven Produktion gelingt. © Siemens
Im Mai startet Siemens die Eventreihe zur Industrie-Automatisierung in Ihrer Nähe.
An den vier Stopps von West- bis Ostösterreich können Besucher:innen der Factory Automation Tour 2024 zukunftsweisende Produkte im IT/OT-Umfeld oder Cybersecurity-Lösungen und vieles mehr vor Ort erleben.
Der Leitsatz „Von automatisierter zu adaptiver Produktion – gemeinsam Schritt für Schritt“ begleitet die Siemens Factory Automation Tour im Mai 2024 von West- bis Ostösterreich. An vier verschiedenen Standorten haben Interessierte die Möglichkeit, Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich der digitalen Transformation in der industriellen Produktion hautnah zu erleben. Neben spannenden Vorträgen und themenspezifischen Deep Dive Sessions, lädt eine Microfair zum Austausch mit Expert:innen und zum Networking ein.
Der Fokus der Eventreihe liegt auf einer flexibleren und adaptiveren Fertigung, welche die Antwort auf Fachkräftemangel, instabile Lieferketten und steigende Energiepreise ist. „Wir benötigen eine weit höhere Datenintegration als bisher, um die digitale Transformation zu beschleunigen. Das bedeutet konkret, Daten müssen mit der Automatisierung verzahnt und in weiterer Folge nutzbar gemacht werden, um eine Analyse und Interpretation zu ermöglichen und so eine Optimierung bei den Produktionsprozessen zu erwirken“, sagt Manfred Brandstetter, Leiter Factory Automation bei Siemens Österreich.
„Bei unserer diesjährigen Factory Automation Tour wollen wir anhand von Anwendungsbeispielen und innovativen Lösungen zeigen, wie die Industrie auch in Zukunft wettbewerbsfähig funktionieren kann und wie es unseren Kunden gelingt, schrittweise eine IT-gestützte Automatisierung umzusetzen“, so Brandstetter weiter.
IT/OT-Konvergenz für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit
Für eine Produktion, die sich automatisch an das Unvorhersehbare anpasst, bildet eine sichere Kommunikation zwischen Operation Technology (OT) und Informationstechnologie (IT) die Basis. Dabei werden Maschinendaten gebündelt, aufbereitet und über offene und standardisierte Schnittstellen an die IT-Welt weitergeleitet, um datenbasierte Entscheidungen ableiten zu können. Beide Netzwerke haben sehr spezifische Anforderungen, die bei der Verbindung für einen zuverlässigen Datenaustausch berücksichtigt werden müssen.
Unter dem Motto „für jede Anforderung das richtige Werkzeug“ zeigen Siemens-Expert:innen bei der Factory Automation Tour unterschiedliche Herangehensweisen, einen sicheren Datenlayer umzusetzen. Die gezeigten Optionen werden miteinander verglichen und einzelne Vorteile herausgehoben, die ermöglichen, die Komplexität von IT/OT wesentlich zu reduzieren.
Adaptive Produktion mit Industrial Operations X
Ein weiteres Highlight-Thema bei der Factory Automation Tour 2024 ist Siemens Industrial Operations X als Antwort für Produktionsplanung, -ausführung und -optimierung in der neuen Welt der IT/OT-Konvergenz. Industrial Operations X umfasst eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen für Industriebetriebe, um OT mit integrierter IT zu kombinieren, und das unter Nutzung des vorhandenen Know-hows als auch der installierten Basis.
Der Fokus liegt dabei auf Technologien wie Low-Code, Edge, Cloud Computing und künstliche Intelligenz, die mit branchenführender Automatisierungstechnologie und digitalen Services kombiniert werden. Dadurch werden Anlagen und Produktionslinien flexibler und modularer, sodass Produktionsverantwortliche auf Knopfdruck auf Veränderungen reagieren können. Eine einzige Industrie-4.0-Fabrik generiert durchschnittlich 2.200 Terabyte an Daten pro Monat. Industrial-Operations-X-Lösungen machen diese Daten nutzbar. Durch die Umstellung auf eine digitalisierte Produktionskette kann eine Produktionssteigerung von bis zu 30 Prozent erreicht werden.
Generative KI für Engineering und Betrieb von Maschinen und Anlagen
In wenigen Jahren wird künstliche Intelligenz (KI) in der Industrie allgegenwärtig sein und dabei helfen, die Produktivität zu steigern und den Arbeitskräftemangel auszugleichen. Siemens präsentiert, wie mithilfe von generativer KI das Engineering von Maschinen beschleunigt wird und Fehler im Betrieb schneller gefunden und gelöst werden können.
Der Siemens Industrial Copilot unterstützt Nutzer:innen dabei, komplexen Programmcode für die Automatisierung zügig zu generieren, zu optimieren und Fehler zu beseitigen sowie Simulationszeiten erheblich zu verkürzen. Ein mehrere Wochen dauernder Prozess kann so auf wenige Minuten reduziert werden. Der Clou dabei: Nutzer:innen werden künftig mit Maschinen und dem Engineering-System in natürlicher Sprache sprechen können, wodurch auch weniger erfahrene Mitarbeiter:innen in der Fertigung in die Lage versetzt werden in technische Rollen hineinzuwachsen.
Systemhärtung in der industriellen Produktion
Erhebungen zeigen, dass bereits rund 61 Prozent der intelligenten Fabriken von Cybersicherheitsvorfällen betroffen waren. Zugleich hätten 90 Prozent der OT-Sicherheitsfälle durch bereits bekannte Maßnahmen verhindert werden können. Industrielle Netzwerke stellen besonders hohe Anforderungen an die Cybersicherheit, die nicht mit den in der IT üblichen Techniken alleine gelöst werden können.
Im Fokus der Factory Automation Tour steht das Thema Systemhärtung in der industriellen Produktion. Siemens Spezialist:innen zeigen, wie Industrial Cybersecurity umfassenden Schutz von Systemen und Anlagen ermöglicht und den Weg zur sicheren Maschine ebnet. Maßnahmen setzen dabei auf unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig an – von der Betriebs- bis zur Feldebene, vom Schutz der Daten bis zur sicheren Kommunikation. (BO)
INFO-BOX
Die Termine der Factory Automation Tour 2024
• 14. Mai 2024: Feldkirch, Montforthaus
• 16. Mai 2024: Linz, Voestalpine Stahlwelt
• 23. Mai 2024: Graz, Steiermarkhof
• 28. Mai 2024: Brunn am Gebirge, Bruno Veranstaltungszentrum
Anmeldung, Programm und weitere Informationen unter:
www.siemens.at/fa-tour-2024
Über Siemens Österreich
Siemens zählt in Österreich zu den führenden Technologieunternehmen des Landes. Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 9.300 Menschen. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2023 bei rund 3,2 Milliarden Euro. Siemens verbindet die physische und die digitale Welt — mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen. Das Unternehmen setzt schwerpunktmäßig auf die Gebiete intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen, Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Automatisierungstechnologien, Software und Datenanalytik spielen in diesen Bereichen eine große Rolle. Mit all seinen Werken, weltweit tätigen Kompetenzzentren und regionaler Expertise in jedem Bundesland trägt Siemens in Österreich nennenswert zur heimischen Wertschöpfung bei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug das Fremdeinkaufsvolumen von Siemens in Österreich bei rund 7.000 Lieferanten – etwa 4.500 davon aus Österreich – fast 1,1 Milliarden Euro. Siemens Österreich hat die Geschäftsverantwortung für den heimischen Markt sowie für weitere 25 Länder (Lead Country Austria).