Digital-Security-Hotspot in Wien

NEW BUSINESS Innovations - NR.11, NOVEMBER 2023
V. l. n. r.: Bjørn Berge (Deputy Secretary General of the Council of Europe), Cristina Fraile (Ambassador of Spain to Austria), Helmut Leopold ­(Initiator IDSF, Head of Center for Digital Safety & Security, AIT Austrian Institute of Technology), Philipp Agathonos (Head of Unit, Civilian Crisis Management, BMEIA, Chair of the Executive Academic Board of ESDC) © Katharina Schiffl

Im Rahmen des 3. International Digital Security Forums (IDSF) trafen unter dem Motto „Digital Resilience – The Basis for a Safe, Secure and Free Society” ...

... Akteure der internationalen Digitalisierungs-Community zum Dialog in Wien zusammen.

Vom 19. bis zum 21. September war Wien wieder der Hotspot für die digitale Sicherheits-Community: In seiner dritten Auflage stellte das IDSF einmal mehr seine Unverwechselbarkeit als internationaler Treffpunkt von Digital-Security-Expert:innen an den Schnittstellen von Diplomatie, Politik, IT-Industrie und Wissenschaft eindrucksvoll unter Beweis. Vertreter:innen aus rund 35 Ländern ließen es sich nicht nehmen, sich dafür in der österreichischen Bundeshauptstadt einzufinden. 

In bewährter Weise wurde auf einen Mix aus inspirierenden Keynotes und hochkarätig besetzten Diskussions-Panels gesetzt, um den lösungsorientierten und nachhaltigen Multi-Stakeholder-Austausch zu dominierenden Kernthemen digitaler Sicherheit zu unterstützen. Insgesamt wartete das IDSF23 mit acht Keynotes und 13 Sessions auf, an denen insgesamt mehr als 100 Sprecher:innen beteiligt waren. Über 500 Teilnehmer:innen besuchten an den drei Tagen das IDSF, welches heuer erstmals als reine Präsenzveranstaltung im Raiffeisen Forum Wien über die Bühne ging.

Erfolgreich dank breiter internationaler ­Unterstützung und Kooperation
Das vom AIT Austrian Institute of Technology in Zusammenarbeit mit der ARGE Sicherheit und Wirtschaft (ASW) der Wirtschaftskammer Österreich und dem Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) organisierte IDSF konnte die Attraktivität der Programminhalte an den drei Konferenztagen nicht zuletzt im Hinblick auf die breite öffentliche Unterstützung im In- und Ausland gegenüber letztem Jahr weiter steigern.

Ergänzend zur österreichischen Bundesadministration mit Bundeskanzleramt, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, Bundesministerium für Inneres, Bundesministerium für Finanzen mit dem Staatssekretariat für Digitalisierung und Telekommunikation und Bundesministerium für Landesverteidigung haben internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die OSCE und die IAEA dem Forum ebenso unterstützend zur Seite gestanden wie namhafte Industriesponsoren (SAAB COMBITECH, msg Plaut und Trend Micro Austria) sowie Raiffeisen als Location-Host der Konferenz.

Helmut Leopold, Initiator des IDSF und Leiter des Centers for Digital Safety & Security am AIT, eröffnete das Forum am ersten Tag, auch in Vertretung und im Auftrag des Bundeskanzlers der Republik Österreich, Karl Nehammer. Im Anschluss daran richtete sich Raffi Gregorian, Deputy to the Under-Secretary-General and Director United Nations Office of Counter-Terrorism (UNOCT), mittels Videogrußbotschaft an die Teilnehmer:innen, bevor Spaniens Botschafterin in Österreich, Cristina Fraile, ihre Eröffnungsrede vor Ort hielt. Abgerundet wurde die Konferenz­eröffnung dann durch eine Keynote von Bjørn Berge, Deputy Secretary General of the Council of Europe (CoE), Strasbourg.

Schlüsselthemen im Fokus
Im Fokus des IDSF23 standen Schlüsselthemen wie TechDiplo­macy und damit verbundene verantwortliche Technologieentwicklung und Umgang mit sensiblen Daten im globalen Kontext, der Einsatz von vertrauenswürdiger KI, Digitalisierung für ein modernes Krisen-, Konflikt- und Katastrophenmanagement, das Vorantreiben digitaler Sicherheit durch digitale Innovation oder auch Cybersicherheit für kritische Infrastrukturen. Ergänzend führte wie im Vorjahr der IDSF-Partner VICESSE (Vienna Centre for Societal Security) am mittleren Konferenztag eine eigene Tagung für die internationale Wissenschafts-Community durch. Dieser parallele „Social Science Track“ behandelte das Meta-Thema „(De-)Zentralisierung digitaler Infrastrukturen“.

Begleitende Ausstellung
Das IDSF setzte 2023 auch die Tradition einer begleitenden Ausstellung fort, bei der innovative heimische Unternehmen (KMUs) und Organisationen der IT-Branche als auch Forschungseinrichtungen ihre Entwicklungen einem interessierten und versierten Fachpublikum präsentieren konnten. Aussteller in diesem Jahr waren die Austrian Defense and Security Indus­try Group (ASW) der Wirtschaftskammer Österreich, das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ), SAAB COMBITECH, msg Plaut, Trend Micro Austria, X-Net Services, Misbar, Nimbusec, Bacher Systems, fragmentiX, Cyttraction, Rohde & Schwarz, Sustainista, SBA Research, Digital Factory Vorarlberg, Silkroad 4.0, Vienna Cyber Security and Privacy Research Cluster (VISP) und die Vienna Business Agency. (RNF)


INFO-BOX
IDSF zum Nachschauen
Videomitschnitte der Keynotes und Sessions sowie ausgewählte Präsentationen stehen im Nachgang des IDSF23 allen registrierten Teilnehmer:innen auf der Forum-Webseite zur Verfügung. Interessierte, welche die Konferenz nicht besuchen konnten und noch nicht registriert sind, können dies auf der Website vornehmen und haben damit auch Zugang zu den Inhalten.

http://idsf.io