Mit den umfangreichen Hilfen für den deutschen Agrarkonzern BayWa, soll es nun ernst werden, wie bereits die APA vergangene Woche berichtete. Laut deutschen Medien von heute soll dabei die österreichische Raiffeisen Agrar Invest - sie hält 28 Prozent an der BayWa - mit 15 Mio. Euro aushelfen. Der zweite Großaktionär, die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG (BRB), soll für ihre 34-Prozent-Beteiligung 55 Mio. Euro zuschießen, berichtet das "Handelsblatt".
Weitere 100 Mio. Euro sollen in die Kasse kommen, indem die BayWa ihren Anteil an der BRB an diese zurückverkauft. Auf dieser Grundlage seien auch die Gläubigerbanken bereit, Kredite über weitere 200 Mio. Euro Locker zu machen. Der Agrarkonzern BayWa ist mit über fünf Mrd. Euro verschuldet. BayWa ist in Österreich maßgeblich an der Lagerhaus-Mutter RWA beteiligt.
Der Lagerhauskonzern RWA und Leipnik-Lundenburger (LLI) halten gemeinsam über die Raiffeisen Agrar Invest rund 28,3 Prozent an der BayWa. Eigentümer der Raiffeisen Agrar Invest ist die RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung mit 63,625 Prozent und die Raiffeisen Agrar Holding GmbH der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs (LLI) Aktiengesellschaft mit 36,375 Prozent. Die LLI hält laut eigenen Angaben durchgerechnet 10,2 Prozent an der börsennotierten BayWa AG.
(APA)