Fed.Chef Jerome Powell © APA - Austria Presse Agentur
Die Wirtschaft in den USA ist laut der Notenbank Federal Reserve (Fed) zuletzt leicht gewachsen. Die wirtschaftliche Aktivität habe im Jänner und Februar moderat zugenommen, teilte die Fed in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" mit. Die Erhebung lief bis zum 24. Februar und fußte auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen. Das Wirtschaftswachstum verlief ungleichmäßig in den Bezirken.
"Sechs Bezirke meldeten keine Veränderung, vier meldeten ein bescheidenes oder moderates Wachstum und zwei verzeichneten einen leichten Rückgang. Die Gesamterwartungen für die Wirtschaftstätigkeit in den kommenden Monaten waren leicht optimistisch", teilte die Fed mit.
Die Beschäftigung hat sich laut Bericht leicht erhöht und die Preise sind bescheiden gestiegen. Unternehmen und Haushalte äußerten sich demnach weiterhin optimistisch, obwohl die Unsicherheit darüber zunimmt, wie sich die Politik von US-Präsident Donald Trump auf das künftige Wachstum, die Arbeitsnachfrage und die Preise auswirken wird. Da die Datenerhebung bis zum 24. Februar abgeschlossen war, könnte der Bericht bereits veraltet sein.
Kritiker: Trump verunsichert viele Unternehmer
Der Februar ist der erste volle Monat der zweiten Amtszeit Trumps, die am 20. Jänner begann. Kritikern zufolge verunsichert er mit seinem Kurs viele Unternehmen. So gelten seit Dienstag hohe Strafzölle auf Importe aus Kanada und Mexiko. Die beiden Nachbarn reagierten darauf ihrerseits mit Zöllen auf US-Waren.
Die Fed hatte den Leitzins auf der Jänner-Sitzung in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Damit endete die Senkungsserie vorerst, die im September begonnen hatte und der zwei weitere Lockerungen folgten. Die Währungshüter haben laut Fed-Chef Jerome Powell angesichts der robusten Konjunkturlage "keine Eile", weitere Schritte einzuleiten.