Die Lotteriekonzession in Österreich ist heiß begehrt © APA - Austria Presse Agentur
Die internationale Glücksspielbranche bereitet sich auf die anstehende Ausschreibung der österreichischen Lotterienkonzession vor. Laut einem Online-Bericht des "Kuriers" vom Freitag will der Lotterie-Konzern Brightstar Lottery (vormals IGT) mit einem österreichischen Konsortium ins Rennen gehen. Auch die tschechische Glücksspielgruppe Allwyn, Mehrheitseigentümer der Casinos Austria, rüstet sich. Die Lizenzen für die heimischen Casinos und die Lotterien laufen 2027 aus.
"Brightstar prüft eine Teilnahme an der bevorstehenden Ausschreibung für die österreichische Lotterienkonzession" und baue mit "hochrangigen österreichischen Partnern ein Konsortium" auf, bestätigte Brightstar-Vorstand Marco Tasso dem "Kurier". Als möglicher Partner wird die Post genannt, deren Sprecher äußerte sich allerdings zurückhaltend: "Wir prüfen unterschiedliche Optionen." Brightstar notiert an der New York Stock Exchange und ist nach Gesamteinsätzen von mehr als 30 Mrd. US-Dollar (25,75 Mrd. Euro) der größte Lotteriebetreiber.
Der teilstaatliche Gaming-Konzern Allwyn des tschechischen Milliardärs Pavel Komarek rüstet dem Bericht zufolge ebenfalls auf und kündigte einen Zusammenschluss mit dem griechischen Glücksspielunternehmen Opap an, das nach eigenen Angaben mit 16 Mrd. Euro bewertet ist. KKCG, die Investmentgruppe von Komarek, werde 85 Prozent der Stimmrechte halten, Allwyn besitze bereits 52 Prozent an der Opap, hieß es weiter.