KTM will am 28. Juli Produktion wieder hochfahren © APA - Austria Presse Agentur
Der Motorradhersteller KTM, der im November 2024 Insolvenz angemeldet hatte und dessen Sanierungsverfahren im Juni abgeschlossen wurde, sieht sich mit im ersten Halbjahr weltweit 100.391 verkauften Maschinen an Endkunden "wieder auf Erfolgskurs". Vergleichszahlen von 2024 wurden nicht genannt. Weitere 50.286 Stück wurden an Händler und Importeure geliefert. Auch alle Lieferketten seien reaktiviert worden, teilte das Unternehmen mit. Die Produktion soll am 28. Juli starten.
Am 17. März 2025 war zum Abbau der Lagerbestände nach dreimonatiger Fertigungspause das Werk zwar schrittweise wieder hochgefahren worden, die Produktion wurde aber wegen Problemen mit den Lieferketten ab Mai bis Ende Juli gestoppt. "Wir konnten den Lagerbestand von Ende 2024 bis jetzt fast halbieren und liegen derzeit bei einem weltweiten Lagerbestand von rund 36.000 Motorrädern", teilte das Unternehmen auf APA-Nachfrage mit.
Die positiven Verkaufszahlen und die Reduktion der Lagerbestände Richtung normales Niveau "geben uns die Zuversicht, dass wir wieder auf dem richtigen Weg sind", so CEO Gottfried Neumeister. So werde auch nach Personal für die österreichischen und internationalen Standorte gesucht. Aktuell seien 100 Stellen - großteils in Oberösterreich - ausgeschrieben. Die Tendenz sei aber steigend, hieß es auf Nachfrage. Neumeister wertete den "starken Absatz" im ersten Halbjahr auch als Zeichen dafür, "dass der Rückhalt der Motorrad-Community für die Marke KTM ungebrochen ist".