Die OMV passt ihr Tankstellennetz den Kundenwünschen an © APA - Austria Presse Agentur

Während die Autoindustrie und Teile der Politik auf Technologieoffenheit bei Kfz-Antrieben setzen, setzt die Mineralölindustrie andere Taten. Wie die OMV am Mittwoch bekannt gab, schließt sie zehn von 28 Erdgas-Tankstellen. Verwiesen wird darauf, dass die Nachfrage nach Erdgasfahrzeugen in Österreich weiterhin rückläufig sei. Von über 7,4 Millionen zugelassenen Kfz seien nur rund 4.350 Erdgasfahrzeuge unterwegs.

Hingegen wird der Ausbau von Elektro-Ladestationen deutlich voran getrieben. Unter der Marke eMotion baut die OMV in Österreich, Rumänien, der Slowakei und Ungarn ein flächendeckendes Netz von schnellen und ultraschnellen Ladestationen. Bis 2030 sollen insgesamt bis zu 5.000 eMotion-Ladestationen betrieben werden. Zum Jahresende 2024 gab es in Österreich insgesamt 2.724 öffentlich zugängliche Tankstellen, um 27 weniger als 2023. Die Zahl jener mit Strom-Ladefunktion ist von 168 auf 230 angestiegen.

Bereits im April hatte die OMV angekündigt, sämtliche von ihr betriebenen öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen in Österreich zu schließen. Der Betrieb in Wien sei bereits eingestellt. Im Lauf des Sommers sollen nun die Standorte Graz, Innsbruck, Asten und Wiener Neudorf dazukommen. Die OMV begründet den Schritt mit mangelnder Wirtschaftlichkeit.