AstraZeneca mit währungsbereinigtem Wachstum von zehn Prozent © APA - Austria Presse Agentur
Der Pharmariese AstraZeneca hat dank guter Geschäfte vor allem mit Krebsmedikamenten im dritten Quartal seinen Gewinn überraschend deutlich gesteigert. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 14 Prozent auf 2,38 Dollar (2,07 Euro), wie der britisch-schwedische Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 15,19 Milliarden Dollar zu, währungsbereinigt entsprach das einem Wachstum von zehn Prozent.
Die stärksten Zuwächse verbuchte AstraZeneca dabei im Geschäft mit Krebsmedikamenten. Analysten hatten nur mit einem Gewinn von 2,29 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 14,79 Milliarden Dollar gerechnet. "Die starke Dynamik in all unseren Geschäftsbereichen in den ersten neun Monaten des Jahres schafft eine gute Grundlage, um das Wachstum bis 2026 fortzusetzen und unser Ziel für 2030 zu erreichen", erklärte Konzernchef Pascal Soriot.
AstraZeneca rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und einem Anstieg des bereinigten Gewinns je Aktie im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Der Konzern will bis 2030 einen Jahresumsatz von 80 Milliarden Dollar erzielen und setzt dabei auf eine Expansion in den USA, um Einfuhrzölle abzumildern. Zudem plant AstraZeneca eine Börsennotierung an der Wall Street, um Zugang zu einem größeren Kapitalpool zu erhalten.