Bedeutung börsenotierter Unternehmen bleibt hoch © APA - Austria Presse Agentur
Heuer im September hat es 70 börsenotierte Unternehmen in Österreich gegeben, um eines weniger als 2022 und um fünf weniger als 2019. Demnächst werden es mit dem Abgang der s Immo nur noch 69 sein. Österreich liegt damit im gesamteuropäischen Trend - auch EU-weit sinkt die Zahl der börsenotierten Unternehmen. Die wirtschaftliche Bedeutung der heimischen Börsenfirmen ist aber weiter groß, zeigt eine am Dienstag veröffentlichte IWI-Studie im Auftrag des Aktienforums.
Die 69 börsenotierten Unternehmen (ohne s Immo) beschäftigen zusammen 169.510 Menschen, machen 73,4 Mrd. Euro Jahresumsatz und stehen für einen Produktionswert von 63,2 Mrd. Euro bzw. eine Wertschöpfung von 17,7 Mrd. Euro. Das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) rechnet aber noch indirekte und "induzierte" Effekte dazu und kommt so auf einen gesamtwirtschaftlichen Produktionswert von über 125 Mrd. Euro (13,14 Prozent des gesamten Produktionswertes des Landes) und 41,3 Mrd. Euro Wertschöpfung (9,6 Prozent). Inklusive indirekter Effekte hängen sogar 442.500 Jobs daran - das sind 8,8 Prozent aller Arbeitsplätze.
Die börsenotierten heimischen Unternehmen investierten 2023 knapp 6 Mrd. Euro, gesamtwirtschaftlich mit allen indirekten Effekten führte das laut IWI-Berechnung zu gut 14 Mrd. Euro an Bruttoanlageinvestitionen. Inklusive aller indirekten Effekte ist der Anteil der Börsenotierten an der heimischen Produktion zuletzt etwas gestiegen. Der Anteil an der Wertschöpfung liegt etwas niedriger als vor zehn Jahren, der Anteil an der Beschäftigung liegt nach einem Höhenflug vor zehn Jahren nun wieder auf den Niveau von 2006.