Tourismus im Plus

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - KÄRNTEN 2018
Der Kärntner Tourismus blick auf ein ausgezeichnetes Jahr 2017 zurück. © 2018 Kärnten Werbung

2017 erreichte Kärnten nach 15 Jahren wieder über 13 Millionen Nächtigungen. Mit 3,1 Millionen Ankünften verbucht das südlichste Bundesland auch hier einen Rekord.

Die monatliche Tourismus-Statistik belegt, dass Kärntens Tourismus auf Aufholjagd ist: 2017 schließt mit einem Gesamt-Nächtigungsplus von 2,5 Prozent. Damit hat Kärnten erstmals nach 2003 wieder über 13 Millionen Nächtigungen“, teilte Tourismuslandesrat Christian Benger mit. Kärnten liegt laut Statistik-Austria-Daten mit diesen Zahlen im Österreichschnitt. Dass es nicht mehr ist, liegt laut Benger an den sinkenden Bettenzahlen in Kärnten. „Unsere Beherberger holen aber alles raus, investieren wie noch nie, setzen auf Qualität und Vernetzung“, erklärte Benger. Der Landesrat begrüßte auch die Kontinuität im Tourismus, die mit allen Maßnahmen auf Grundlage der Tourismusstrategie erfolgt. „Die Eintagsfliegen sind Geschichte, wir arbeiten konsequent und kontinuierlich, aber vor allem Hand in Hand“, so Benger.

Rekord bei Ankünften
Schon vor Jahresende konnte der 3-millionste Gast in Kärnten begrüßt werden, ein neuer Rekord bei den Ankünften. Tatsächlich wurden es über 3,1 Millionen Ankünfte, die Kärnten 2017 zählen kann. Das ist ein überdurchschnittlicher Zuwachs für das südlichste Bundesland in Höhe von 4,7 Prozent.

Schnee sei Dank
Der Dezember bescherte Kärnten nach Hochrechnung der Statistik Austria ein Plus von 11,2 Prozent bei den Übernachtungen. Konkret sind das in Kärnten 516.200 Übernachtungen im Dezember. Die Schneelage, die Leistungsfähigkeit der Skigebiete, das Angebot in den Betrieben und die Marketingstrategie sind laut Benger die Grundlagen für den Erfolg. „Diese Zahlen beinhalten auch den Auftrag für die Zukunft. Mit unserem Digitalisierungsschwerpunkt werden unsere Betriebe aller Kategorien internetfit. Denn wer nicht im Netz ist, ist nicht am Markt, da haben wir jedenfalls noch Luft nach oben“, betonte Benger. Ein eigener Fördertopf wurde eingerichtet, zum einen für die Beratung in den Betrieben, zum anderen für Investitionen in Software und ähnliches.
Geht es nach Benger soll die Unternehmerfreundlichkeit im Land gesteigert werden. „Investitionen müssen möglich gemacht werden“, so der Tourismusreferent. In Bezug auf die Bettenstatistik zeige sich zudem, dass Kärnten durchaus Qualitätsbetten brauche. „Die Unternehmer schaffen die Arbeitsplätze, die Investitionen und sichern damit Einkommen. Gerade der Tourismus ist ein Standbein in den Tälern und Regionen, wo wir am meisten auf Stabilität zu achten haben“, sagte Benger. (MW)

INFO-BOX
Mai bis Oktober 2017: Gute Bilanz
Die Saison Mai bis Oktober bringt ein Nächtigungsplus von 3,8 Prozent, das sind zum zweiten Mal in Folge über 9 Millionen Nächtigungen, konkret 9,564 Millionen. Der Anteil der ausländischen Übernachtungen macht 5,834 Millionen aus.
Die Gästeankünfte von Mai bis Oktober brachten wieder einen Zuwachs von 6,0 Prozent. Das ist die höchste Anzahl an Ankünften seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen über den Tourismus in Kärnten (2,236.229 Mio.). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 4,3 Tage. „Der Oktober selbst bringt ein leichtes Nächtigungsminus in Höhe von 0,9 Prozent, doch zählte der Oktober im Vorjahr, mit dem die Zahlen verglichen werden, ein Rekord-Nächtigungsplus von 11,3 Prozent“, erinnert Benger. Daher sehe er die Oktober-Nächtigungen auch in diesem Jahr als Erfolg für die heimischen Touristiker, da das hohe Vorjahresniveau gehalten werden konnte .
Der Oktober 2017 beschert dem Tourismus aber einen neuen Rekord bei den Ankünften. Insgesamt kamen 131.213 Gäste nach Kärnten, das macht ein Plus von 2,4 Prozent. Die Aufenthaltsdauer im Oktober lag bei 3,2 Tagen. „Diese Zahlen, die sich seit dem Tourismusjahr 2015 so positiv entwickeln, schlagen sich auch in den Investitionen nieder und natürlich umgekehrt. Kärnten ist auch da zum zweiten Mal in Folge an vorderster Stelle in Österreich. Im dritten Quartal lagen über 44 Mio. Euro an Investitionen am Tisch“, weist Benger hin. Damit sichern die Betriebe ihre Standorte ab, bauen Qualität und Angebote aus. „Und sind somit der Motor in unseren Tälern, Gemeinden und auf den Bergen für Arbeitsplätze, Einkommenssicherung und regionale Umwegrentabilität“, so Benger.